Der Medianlohn aller Arbeitnehmenden in der Stadt Zürich beträgt – auf eine Vollzeitstelle gerechnet – 8000 Franken pro Monat. Dies sind 1335 Franken oder etwa 20 Prozent mehr als im schweizerischen Mittel. Ein Grund dafür dürfte die Branchenstruktur sein: In Zürich sind viele wertschöpfungsintensive Branchen ansässig, die vergleichsweise hohe Löhne bezahlen. Die Branchen mit den höchsten Medianlöhnen sind Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie Information und Kommunikation. Dort werden Medianlöhne von über 10 000 Franken pro Monat bezahlt. Diese Branchen sind in der Stadt Zürich überdurchschnittlich stark vertreten. Die tiefsten Löhne werden im Gastgewerbe, bei sonstigen persönlichen Dienstleistungen (zum Beispiel im Coiffeurgewerbe) und in der Herstellung von Nahrungsmitteln und Getränken gezahlt.
Deutliche Unterschiede nach Ausbildung und Geschlecht
Einen grossen Einfluss auf den Lohn hat auch die Ausbildung: Personen mit einem universitären Abschluss verdienen mit 10 713 Franken pro Monat im Mittel mehr als doppelt so viel wie Personen ohne abgeschlossene Berufsbildung (5161 Franken pro Monat). Überdurchschnittlich gut verdienen auch Beschäftigte, die eine Fachhochschule, eine pädagogische Hochschule oder eine höhere Berufsbildung abgeschlossen haben. In der Regel verdienen Personen mit längerer Ausbildung mehr.
Es gibt jedoch auch Branchen, in denen beispielsweise Fachhochschulabsolventinnen und -absolventen mehr verdienen als Personen mit Universitätsabschluss. Die Medianlöhne der Männer liegen mit 8784 Franken über denjenigen der Frauen (7308 Franken). Welcher Teil dieses Unterschieds sich durch Faktoren wie Branche, Ausbildung oder Alter erklären lässt, wurde nicht untersucht.
Der Medianlohn ist jener Lohn, der sich genau in der Mitte der Verteilung befindet. Das heisst, die Hälfte aller Arbeitnehmenden verdient weniger, die andere Hälfte mehr als den Medianlohn.
Datenquelle für die Medienmitteilung ist die Schweizerische Lohnstrukturerhebung des Bundesamts für Statistik, 2020.