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Zürich wächst bis 2040 voraussichtlich um 74 000 Personen

Medienmitteilung

Gemäss den neuesten Szenarienrechnungen werden im Jahr 2040 etwa 510 000 Menschen in der Stadt Zürich wohnen. Die Zunahme von 74 000 Personen entspricht ungefähr der Bevölkerungszahl der Stadt St. Gallen. Die Quartiere Seebach, Altstetten, Affoltern und Hirzenbach werden besonders stark zulegen.

13. Juli 2022

Ende 2021 lebten in der Stadt Zürich 436 332 Personen. Bis ins Jahr 2040 wird die Bevölkerungszahl voraussichtlich um 74 000 Menschen zunehmen. Zürich wird dann 510 000 Einwohner*innen zählen. Die Bandbreite der Bevölkerungsszenarien für das Jahr 2040 reicht von 480 000 bis 540 000 Personen.

Deutlich mehr Jugendliche und ältere Menschen

Zürich wird in Zukunft deutlich mehr 10- bis 19-Jährige zählen: Gemäss den Szenarienrechnungen wird diese Altersgruppe bis ins Jahr 2040 um 30 Prozent zunehmen, was einem Anstieg von 9800 Personen entspricht. Die 80-Jährigen und Älteren werden ebenfalls stark zulegen: Bis 2040 wird eine Zunahme um 31 Prozent erwartet (+6100 Menschen). Es wird auch mehr 0- bis 9-jährige Kinder geben, wobei der Anstieg hier (+7 %, +3100 Personen) klar geringer ausfällt als bei den Jugendlichen und bei den älteren Menschen.

Markantes Wachstum in Seebach

In allen Stadtquartieren ist bis 2040 mit einem Bevölkerungswachstum zu rechnen. Die grösste Zunahme wird in Seebach erwartet (+8500 Personen), gefolgt von Altstetten (+5800), Affoltern (+5000) und Hirzenbach (+4800). Anteilsmässig legen Escher Wyss (+43 %), Saatlen (+37 %), Hirzenbach (+37 %) und Seebach (+32 %) am stärksten zu. Die Zunahme ist hauptsächlich auf die intensive Bautätigkeit in den genannten Quartieren zurückzuführen.

Methodik und Gültigkeit der Bevölkerungsszenarien

Die Bevölkerungsszenarien bestehen aus einem Wohnraum- sowie einem Demographiemodell. Im Wohnraummodell werden der heutige Gebäudebestand, bereits bewilligte Projekte sowie die Baureserven berücksichtigt. Im Demographiemodell sind die Stadtzürcher Trends zu Fertilität, Sterblichkeit, Zu-, Weg- und Umzügen sowie zur Einbürgerung abgebildet und auf die Zukunft übertragen. Das Demographiemodell ist hierarchisch in das Wohnraummodell eingebunden.

Statistik Stadt Zürich publiziert drei Szenarien, von denen das mittlere das wahrscheinlichste ist. Mit dem unteren und oberen Szenario wird die Bandbreite einer möglichen Bevölkerungsentwicklung aufgezeigt. Die Szenarienrechnungen weisen für die nächsten fünf bis sieben Jahre eine hohe Zuverlässigkeit auf, weil während dieser Zeit die meisten der heute geplanten und in den Szenarienrechnungen berücksichtigten Bauvorhaben realisiert werden. Modell und Annahmen wurden im Rahmen einer Begleitgruppe von Fachexpert*innen überprüft. Weitere Informationen zur Modellmethodik sind in einer öffentlichen Dokumentation zu finden.

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