Zwischen April 2020 und April 2021 stieg der Zürcher Index der Wohnbaupreise (ZIW) um 1,2 Prozent. Die höheren Wohnbaupreise kamen vor allem durch den Anstieg in der Gruppe Rohbau 1 (+ 4,5 %) zustande. Diese ist mit einem Gewicht von 29,5 Prozent am gesamten Index die mit Abstand bedeutendste der 16 Gruppen, aus denen sich der Index zusammensetzt. Deutliche Preisanstiege waren auch in den Gruppen Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen/Gebäudeautomation (+ 4,6 %) sowie Rohbau 2 (+ 3,4 %) zu verzeichnen.
Andererseits sind die Preise in einigen Gruppen gesunken: Am deutlichsten verbilligten sich die Gruppen Sanitäranlagen (– 5,1 %), Ausbau 1 (– 2,2 %), Finanzierung ab Baubeginn (– 2,1 %) und Transportanlagen/Lageranlagen (– 1,9 %).
Neuerungen bei der Erhebung des Zürcher Index der Wohnbaupreise
Der ZIW wurde revidiert und auf eine neue Basis (April 2020 = 100) gestellt. Neu bildet die Baupreiserhebung des Bundesamts für Statistik (BFS) die Basis für die Berechnung des ZIW. Die vom BFS im Grossraum Zürich erhobenen Preise stammen im Wesentlichen aus Verträgen, die von Januar bis April effektiv abgeschlossen wurden.