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Strategie-Schwerpunkte der Stadt Zürich sind gut unterwegs

Medienmitteilung

Der Stadtrat hat im Oktober 2018 sechs Strategie-Schwerpunkte festgelegt: neue und optimierte wohnpolitische Instrumente, Tagesschulen, mehr Sicherheit beim Velofahren, Digitalisierung der Verwaltung, Zukunftsformen der integrierten öffentlichen Mobilität und innovative Partizipationsformen. Der Bericht gegen Ende der laufenden Legislatur zeigt: Die Strategie-Schwerpunkte sind gut unterwegs.

8. Dezember 2021

Abgeleitet aus den Handlungsfeldern der Strategien 2035 hat der Stadtrat zu Beginn der Legislatur im Oktober 2018 sechs Strategie-Schwerpunkte festgelegt, bei denen die Aktivitäten verstärkt wurden. Zum Ende der Legislatur fasst der Stadtrat die Aktivitäten und Ergebnisse in einem Bericht zusammen und gibt einen Ausblick. Der vorliegende Bericht zeigt: Alle Strategie-Schwerpunkte warten mit wichtigen (Zwischen-)Ergebnissen auf und sind insgesamt gut unterwegs.

Neue und optimierte wohnpolitische Instrumente

Mit der Erweiterung der Erwerbskompetenzen bei Immobilien hat der Stadtrat per 1. Juli 2021 zusätzliche Handlungsmöglichkeiten erhalten. Die Umsetzung der neuen Vermietungsverordnung von Liegenschaften Stadt Zürich, die Ausgestaltung eines kommunalen Wohnraumfonds und die Umsetzungsstrategie von § 49b des kantonalen Planungs- und Baugesetzes (Einfordern eines Mindestanteils an preisgünstigem Wohnraum bei planungsbedingten Mehrausnutzungen) sind weiter vorangetrieben worden. Die absolute Anzahl gemeinnütziger Wohnungen nimmt zwar deutlich zu, der relative Anteil an den Mietwohnungen bleibt aber aufgrund der allgemein hohen Bautätigkeit stabil. Der Stadtrat hat deshalb umfassende Abklärungen für neue und erweiterte Ansätze zur Förderung von noch mehr gemeinnützigen Wohnungen in Auftrag gegeben.

Tagesschulen 2025

Nachdem das Pilotprojekt «Tagesschule 2025» seit sechs Jahren erfolgreich erprobt wird, wollen Stadtrat und Schulpflege ab dem Schuljahr 2023/24 in einer Zeitspanne von sieben Jahren alle Schulen in Tagesschulen überführen. In der Tagesschule nach dem Modell der Stadt Zürich wachsen Unterricht, schulische Betreuung und Nachmittagsangebote zum Lebensraum Schule zusammen. Die Ziele sind, die Bildungschancen der Schülerinnen und Schüler zu erhöhen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern und die Organisation von Unterricht und Betreuung zu optimieren. Die entsprechende Vorlage an den Gemeinderat ist verabschiedet. Die Volksabstimmung dazu wird voraussichtlich im Mai 2022 stattfinden.

Mehr Sicherheit beim Velofahren

Die Ergebnisse der Verbesserungsmassnahmen sind auf der Strasse sichtbar: Viele bekannte Gefahrenstellen konnten entschärft und viele Defizite behoben werden. Im Bereich der Prävention werden Sensibilisierungsmassnahmen ergriffen und zur Verbesserung des Verkehrsklimas wurde eine gross angelegte Kampagne durchgeführt. Ausserdem wurden die personellen Ressourcen in der Verwaltung erhöht, um dem Engagement für die Verbesserung der Situation im Veloverkehr mehr Schub zu verleihen.

Digitale Stadt

Die digitale Transformation in der Stadtverwaltung wurde unter anderem mit neuen Online-Services für die Bevölkerung, besserer Hard- und Software-Ausstattung in den Schulen, einem digitalen Zwilling für die Stadtplanung und noch mehr offenen Daten vorangetrieben. Auch werden die Digitalisierungskompetenzen der Mitarbeitenden mit zahlreichen Weiterbildungsangeboten weiter gefördert. Davon konnte die Verwaltung gerade während der Corona-Pandemie profitieren, die Umstellung auf Homeoffice hat gut und rasch funktioniert.

Zukunftsformen integrierter öffentlicher Mobilität

Die Mobilitätsplattform ZüriMobil ist lanciert und bündelt das vielseitige Mobilitätsangebot sowie Zugänge zu weiteren städtischen Dienstleistungen in der Urbanregion Zürich. Das Pilotprojekt Pikmi für ein ÖV-Angebot auf Abruf zu Randzeiten in Altstetten und Albisrieden ist erfolgreich unterwegs. Die Erfahrungen mit automatisiertem Fahren stehen noch am Anfang, werden aber durch Vernetzung mit anderen, auch städtischen Unternehmen und Pilotversuchen in der Schweiz weiter wachsen. Die Umstellung der Busflotte der VBZ wird vorangetrieben, so dass diese bis 2030 weitgehend elektrisch betrieben werden kann.

Smarte Partizipation erproben

In den beiden 2019 durchgeführten Mitwirkungsverfahren zur Schnittstelle Stadt-Quartiere und zur Altersstrategie wurden erste konkrete Erfahrungen mit E-Partizipations-Tools gesammelt. Ergänzt mit Erfahrungen aus dem In- und Ausland fiel die Wahl auf die Open-Source-Lösung von Decidim. Das sich nun im Aufbau befindliche Partizipationsportal «Mitwirken an Zürichs Zukunft» soll die Übersicht über sämtliche städtischen Mitwirkungsverfahren gewährleisten. Testläufe mit der «Quartieridee Wipkingen» und mit der «Stadtidee» sowie die E-Partizipation im Projekt «Stadträume und Mobilität» des Tiefbauamts haben gezeigt, dass Mitwirkungsverfahren webbasiert unterstützt und sinnvoll ergänzt werden können.

Die Strategien 2035 müssen aktualisiert und auf 2045 ausgerichtet werden. Dieser Prozess ist bereits angestossen, nimmt aber noch Zeit in Anspruch. Anschliessend entscheidet der Stadtrat in der kommenden Legislatur, wie mit den Strategie-Schwerpunkten weiter verfahren wird.

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