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Disclaimer

Durch Nutzung des Abfragetools Mietpreiserhebung bestätigen Sie, dass Sie folgende Zusatzinformationen zur Kenntnis nehmen. Der R-Code für die Entwicklung der Applikation ist auf dem GitHub-Account von Statistik Stadt Zürich publiziert.

Im Abfragetool Mietpreiserhebung auf der Website von Statistik Stadt Zürich können geschätzte durchschnittliche Mietpreise in der Stadt Zürich (inklusive Quadratmeterpreise, Median und die jeweiligen Quantile) von 2-, 3- und 4-Zimmer-Mietwohnungen zum Stichtag vom 1. April 2022 abgerufen werden. Die geschätzten Mietpreise basieren auf einer geschichteten Stichprobe. Diese besteht aus einer nicht-repräsentativen «ad-hoc»-Stichprobe, die quartalsweise erhoben wird (Netto-Mietpreise für 50 572 Wohnungen) und aus einer zusätzlichen Zufallsstichprobe, mit welcher die notwendige Repräsentativität garantiert wird (Netto-Mietpreise für 5 236 Wohnungen).

Zu einigen Wohnungen in der Stichprobe waren für die Auswertung nur Nettomieten und zu anderen Wohnungen nur Bruttomieten verfügbar. Die Schätzungen für die Netto- und die Bruttomieten erfolgten separat, basierend auf dem Total der jeweils verfügbaren Preise.

Die Mietpreise können nebst der Zimmer-Anzahl auch nach unterschiedlichen räumlichen Ebenen gefiltert werden, sowie teilweise auch nach verschiedenen Kategorien von Bauträgerschaften (gemeinnützig und nicht gemeinnützig) und Marktkennzahlen (Mietverhältnisse kategorisiert nach Dauer).

Die Mietpreiserhebung erfasst bei den Wohnungen keine Angaben zum Ausbaustandard, Zustand, Exposition, Lärmsituation oder zu weiteren mietpreisrelevanten Einflussfaktoren.

Glossar

Mietwohnungen, Grundgesamtheit:
Die Grundgesamtheit in der Mietpreiserhebung besteht aus allen 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen in der Stadt Zürich, die unmöbliert und ohne vorgegebene Beschränkungen der möglichen Mieterschaft zur Miete angeboten werden. Als Wohnungen, die nur einem beschränkten Personenkreis angeboten werden, gelten Alterswohnungen, Studentenwohnungen wie die der Studentischen Wohngenossenschaft Zürich (WOKO), sowie Dienst- und Personalwohnungen von Heimen, Spitälern, Gastgewerbe und dergleichen. Als möblierte Wohnungen gelten Wohnungen, bei welchen eine Nutzung als Apartmentwohnung bzw. eine kommerziell befristete Vermietung bekannt ist.

Gemeinnützigkeit:
Zu den gemeinnützigen gehören zunächst alle Wohnungen, die im Besitz der Stadt Zürich oder von Genossenschaften, Vereinen oder Stiftungen sind und nach dem Grundsatz der Kostenmiete bewirtschaftet werden. Ferner gehören auch Wohnungen dazu, deren Eigentümerschaft als gemeinnützig im weiteren Sinne gilt und ihre Mietobjekte nicht ausschliesslich nach dem Prinzip der Kostenmiete vermietet (bestimmte Stiftungen, Vereine und Aktiengesellschaften). Mit der Kostenmiete werden die Schuldzinsen und die Verwaltungskosten beglichen, sowie der Unterhalt und Werterhalt der Liegenschaften und die Rückstellungen zur Erneuerung sichergestellt. Mittel- bis langfristig bewirkt die Kostenmiete deutlich günstigere Mieten als bei vergleichbaren Objekten auf dem Wohnungsmarkt.

Marktkennzahlen:
Die Marktkennzahlen charakterisieren den Typ des Mietverhältnisses. Folgende fünf Kategorien werden unterschieden:

  • Neubaumieten: Mietpreise in Gebäuden, die maximal zwei Jahre alt sind
  • Bezugsmieten: Mietverhältnis mit Dauer <= 2 Jahre in älteren Gebäuden
  • Bestandesmieten 2–10 Jahren: Mietverhältnis mit Dauer > 2 und ≤ 10 Jahre
  • Bestandesmieten 11–20 Jahren: Mietverhältnis mit Dauer > 10 und ≤ 20 Jahre
  • Bestandesmieten über 20 Jahren: Mitverhältnis mit Dauer > 20 Jahre

Raumeinheiten bei Abfragen zur Bauträgerschaft:
Da bei kleinen Stadtquartieren aufgrund von zu geringen Datenmengen keine Differenzierung der Mietpreise nach Bauträgerschaft (gemeinnützig oder nicht gemeinnützig) möglich ist, werden die Kreise 1, 2, 5 und 8 nicht in die einzelnen Quartiere aufgeteilt, sowie folgende Quartiergruppen gebildet: Fluntern und Hottingen, Hirslanden und Witikon, Alt-Wiedikon und Friesenberg, Werd und Langstrasse sowie Saatlen und Schwamendingen-Mitte.

Raumeinheit Quartiergruppe:
Diese Raumeinheit wurde aufgrund der Unterscheidung nach den zwei Bauträgerschaften bei den Auswertungen gebildet. Siehe Abschnitt "Raumeinheiten bei Abfragen zur Bauträgerschaft".

Median:
Der Median ist der Wert, der die Mietpreise in zwei gleich grosse Hälften teilt, d.h. die eine Hälfte der Mietpreise kleiner als der Median, die andere Hälfte grösser.

Quantil:
Ein Quantil legt fest, wie viele der geschätzten Werte tiefer oder gleich der bestimmten Quantil-Grenze sind. Beispiel: Das 25 % Quantil sagt aus, dass 25 % tiefer oder gleich dem angegebenen Wert sind.

Konfidenzintervall:
Die geschätzten Preise sind mit 95 % Konfidenzintervallen unterlegt. Diese bezeichnen den Bereich, der bei unendlicher Wiederholung eines Zufallsexperiments mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent den wahren Wert der Grundgesamtheit einschliesst. In der MPE liegen die 95 % Konfidenzintervalle gesamtstädtisch ungefähr bei 4 Prozent der ausgewiesenen Medianpreise und Mittelwerte (absolute Breite des Konfidenzintervalls geteilt durch Schätzwert). Bei kleineren Raumeinheiten (z.B. Quartiere) sind die Unsicherheiten höher; die Konfidenzintervalle der ausgewiesenen Werte liegen im Bereich von 4 bis 8 Prozent und können unter Umständen bis gegen 20 Prozent steigen.

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