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Wichtigste Datenquellen

Beherbergungsstatistik

Die Beherbergungsstatistik (HESTA) wird landesweit bei 6 000 Hotels, Kurbetrieben und Campingplätzen realisiert. Ihr Ziel besteht darin, Daten über Anzahl Betriebe, Zimmer und Betten sowie über Ankünfte und Logiernächte nach Gästeherkunftsland zu sammeln. Zuständig für die Durchführung der HESTA ist das Bundesamt für Statistik (BFS).

Aktuelle Daten zum Tourismus in der Stadt Zürich.

Beschäftigtenstatistik

Seit 1925 als Quartalsstatistik durchgeführt, beruht die BESTA heute auf einer repräsentativen Stichprobe von 18‘000 Unternehmen (65'000 Betrieben) des sekundären und tertiären Sektors. Ziel der Statistik ist die Erstellung von verschiedenen Konjunkturindikatoren, die die Entwicklung der Beschäftigung in der Schweiz verfolgen. Sie sind quartalsweise und relativ zeitnah verfügbar. Die Daten sind jedoch nicht sehr detailliert, weshalb sich für vertiefte Analysen zur Struktur der Beschäftigten (z.B. nach Branche oder Stadtquartier) die Daten aus der Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) besser eignen.

Aktuelle Daten zu den Beschäftigten in der Stadt Zürich.

Bevölkerungsbefragung

Die Stadt Zürich führt die Bevölkerungsbefragung seit 1999 alle zwei Jahre (mit Ausnahme 2017) durch. Befragt wird jeweils eine repräsentative Stichprobe. Die Grundgesamtheit umfasst alle volljährigen, seit mindestens einem Jahr in der Stadt Zürich wohnhaften und gemeldeten Personen mit Schweizer Bürgerrecht, Niederlassungsbewilligung oder Aufenthaltsbewilligung B. Ebenfalls eingeschlossen sind Wochenendaufenthalter*innen. Der Fragebogen enthält einen stets gleichbleibenden Teil, der es ermöglicht, Entwicklungen abzubilden und Vergleiche zu ziehen. Dabei geht es einerseits um verschiedene Einschätzungen zur Stadt Zürich als Wohn- und Lebensort, andererseits um die Beurteilung von Politik und Stadtverwaltung. Ein variabler Teil des Fragebogen widmet sich jeweils einem Themenschwerpunkt. Bis 2015 wurde die Bevölkerungsbefragung mittels telefonischen CATI-Interviews (Computer Assisted Telephone Interviews) durchgeführt. Ab 2019 wurde sie im Mixed Mode Online/Papier realisiert. Als Interviewsprachen wurden 1999 bis 2015 Deutsch, Italienisch, Spanisch, Serbisch-Kroatisch-Bosnisch, Portugiesisch und Englisch angeboten. Ab dem Jahr 2019 wurde zusätzlich Französisch angeboten.

Aktuelle Daten zur Bevölkerungsbefragung der Stadt Zürich.

Bevölkerungsregister

Quelle der Daten ist zum grössten Teil die Applikation TopaZ der Einwohnerkontrolle der Stadt Zürich (Bevölkerungsamt). Diese Daten werden täglich in das Bevölkerungsstatistiksystem BVS6 von Statistik Stadt Zürich gespiesen. Dort werden die Daten systematisch analysiert. Aufgrund von Datenveränderungen werden Bevölkerungsbewegungen aller Art berechnet. Ein Beispiel: Ändert die Heimat einer Person von Deutschland zu Schweiz, wird automatisch eine Einbürgerung generiert.

Schliesslich werden die Daten aus BVS6 ins Datawarehouse der Stadt Zürich exportiert, wo sie wiederum mit weiteren Quellen ergänzt werden können.

Mit der Registerharmonisierung wurden die Einwohnerregister schweizweit harmonisiert. Personen werden neben Personenidentifikatoren auch der eidgenössische Gebäudeidentifikator (EGID) sowie ein Wohnungsidentifikator (EWID) zugewiesen. Dadurch ist ersichtlich, welche Personen zusammen in einem Haushalt leben. Das neue Bevölkerungsstatistiksystem trägt diesem Umstand Rechnung und bietet neue Auswertungsmöglichkeiten.

Die Bevölkerungs­statistik unterscheidet mehrere Sachgebiete. Zu den Wichtigsten gehören:

  • Bevölkerungsbestand
  • Haushalte und Familien
  • Zu-, Weg- und Umzüge
  • Geburten und Sterbefälle
  • Eheschliessungen und Ehescheidungen
  • Einbürgerungen, Auf­enthaltsänderungen
  • Konversionen
  • Heirat der Eltern

Als Datenquelle dient die Datenbank des Personenmeldeamtes der Stadt Zürich. In ihr werden sämtliche mit der Stadt Zürich in Verbindung stehende Personen geführt.

Die von Statistik Stadt Zürich publizierte Wohnbevölkerung umfasst alle Personen, die

  • in der Stadt Zürich gemeldet sind
  • in der Stadt wohnen
  • die städtischen Infrastrukturen beanspruchen.

Aktuelle Daten zur Bevölkerung in der Stadt Zürich.

Bildungsdaten

Die Bildungsdirektion des Kanton Zürich liefert jährlich im September Daten zu Schüler*innen in Vorschulklassen, Volksschulen und weiterführenden Schulen sowie zu Lehrpersonen und Schulen.

Aktuelle Daten zum Thema Bildung in der Stadt Zürich.

Fahrzeugbestand

Die Daten zum Fahrzeugbestand der Stadt Zürich werden jeweils einmal jährlich im Oktober geliefert. Der Datensatz enthält verschiedene Informationen zum Bestand der in der Stadt Zürich gemeldeten Fahrzeugen von natürlichen und juristischen Halter*innen zum entsprechenden Stichtag. Dazu zählen alle Fahrzeuge, welche beim Strassenverkehrsamt angemeldet werden müssen, daher auch Boote und Anhänger. Die Daten gehen zurück bis ins Jahr 2002.

Aktuelle Daten zu Fahrzeugen in der Stadt Zürich.

Gebäude- und Wohnungsregister

Statistik Stadt Zürich (SSZ) führt gemäss Anhang 2, Ziffer 3.2.3 Bst. c des Reglements über Organisation, Aufgaben und Befugnisse der Stadtverwaltung (ROAB) das Gebäude- und Wohnungsregister der Stadt Zürich (GWZ). Dieses bildet die Datenbasis für die gesetzlich vorgesehenen Datenlieferungen zuhanden des Bundesamtes für Statistik (BFS), welches das eidgenössische Gebäude- und Wohnungsregister (GWR) führt.

Das GWZ ist ein stadtinternes Instrument zur Unterstützung der Stadtverwaltung bei der Gewinnung wichtiger Steuerungsinformationen zur Bautätigkeit. Nebst Statistik Stadt Zürich nutzen auch andere Dienstabteilungen wie das Bevölkerungsamt (BVA), das Amt für Städtebau (AfS) oder Schutz und Rettung (SRZ) die Daten aus dem GWZ. Für die Öffentlichkeit sichtbar sind die GWZ-Daten etwa im 3D-Stadtmodell der Stadt Zürich.

Im Jahr 2021 wurde in der Stadt Zürich das in die Jahre gekommene «GWZ 1.0» durch das «GWZ 2.0» abgelöst. Die neue Version hat nicht nur eine verbesserte Datenqualität, sondern ist auch im Unterhalt deutlich weniger aufwändig. Zudem entspricht sie den neuen Vorschriften des BFS mit höheren Qualitätsanforderungen und zusätzlichen Informationen zu Energieträgern und Energiebezugsfläche.

Aktuelle Daten zum Thema Bauen und Wohnen.

Konjunkturumfragen

Die KOF Konjunkturforschungsstelle befragt Unternehmen nach ihrer Lage bzw. ihren Einschätzungen. Konjunkturumfragen liefern somit zeitnahe Informationen über die Wirtschaftsentwicklung der Gesamtwirtschaft und der Entwicklungen in den Branchen. Auch dienen sie als Quelle für Informationen über die Einschätzungen – etwa zur Geschäftslage oder der Kapazitätsauslastung – sowie über die Pläne der Unternehmen. Die Antworten wurden – mit der Grösse des Unternehmens gewichtet – aggregiert. 

Aktuelle Daten zur Konjunktur in der Stadt Zürich.

Leerflächenzählung

Die Leerflächenzählung wird seit 1995 durch Statistik Stadt Zürich durchgeführt. Sie existiert auf Bundesebene nicht. Befragt werden Verwaltungen von Gebäuden mit Nutzflächen von 500 Quadratmetern und mehr. Für die Erhebung werden nur Verwaltungen von Gebäuden angeschrieben werden, deren Nutzflächen mindestens 500 Quadratmeter betragen, weshalb die Entwicklung bei den kleineren Ladenflächen nur teilweise abgebildet wird. Im Jahr 2022 wurde keine Leerflächenzählung durchgeführt.

Aktuelle Daten zu Leerflächen in der Stadt Zürich.

Mietpreiserhebung

Die Mietpreiserhebung (MPE) ist eine Stichprobenerhebung und misst den Durchschnitts-Mietpreis von Mietwohnungen mit zwei, drei oder vier Zimmern in der Stadt Zürich. Dabei wird zwischen Quartieren und Stadtkreisen sowie zwischen gemeinnützigen und anderen Wohnungen unterschieden. Die Mietpreiserhebung wird nur periodisch durchgeführt. Die aktuelle Mietpreiserhebung bezieht sich auf die Situation im April 2022. Die letzten vergleichbaren Daten lagen für das Jahr 2006 (Mietpreiserhebung als Stichprobenerhebung) und – mit besserer Qualität – für das Jahr 2000 vor (Volkszählung als Vollerhebung aller Mietpreise).

Aktuelle Daten zu den Mietpreisen in der Stadt Zürich.

Statistik der Unternehmensstruktur

Die STATENT des Bundesamtes für Statistik (BFS) liefert zentrale Informationen zur Struktur der Schweizer Wirtschaft (z. B. Anzahl Unternehmen, Anzahl Arbeitsstätten, Anzahl Beschäftigte usw.) und gibt damit einen Überblick über die Wirtschaftslandschaft der Schweiz. Sie basiert auf den Registern der AHV-Ausgleichskassen und stellt damit einen Wechsel der Methoden von der Vollerhebung zu den Registerdaten dar. Die STATENT löst die letztmalig 2008 durchgeführte Betriebszählung (BZ) ab. Durch die Nutzung der AHV-Register werden nicht zuletzt die Unternehmen entlastet. Diese Daten eignen sich besonders gut für vertiefte Analysen zur Struktur der Beschäftigten (z.B. nach Branche oder Stadtquartier). Sie sind jedoch nur einmal jährlich und erst mit relativ grosser zeitlicher Verzögerung verfügbar – vom Stichtag bis zum Veröffentlichungstermin dauert es fast zwei Jahre. 

Aktuelle Daten zu den Betrieben in der Stadt Zürich.

Volkszählung und Strukturerhebung

Von 1850 bis 2000 lieferte die Volkszählung alle 10 Jahre wichtige Informationen über die Bevölkerung, Haushalte, Gebäude und Wohnungen in der Schweiz. Dazu wurden die gesamte Bevölkerung, die Gebäudeeigentümer und die Immobilienverwaltungen schriftlich befragt. Die Volkszählung hat sich im Lauf der Zeit von einer reinen Zählung der Wohnbevölkerung zu einer Strukturerhebung über Personen, Haushalte, Gebäude und Wohnungen entwickelt. Miteinander kombiniert zeigen die Daten aus der Volkszählung verschiedene Facetten der gesellschaftlichen Entwicklungen auf kommunaler, kantonaler und nationaler Ebene sowie im internationalen Vergleich auf.

Seit 2010 führt das Bundeamt für Statistik (BFS) die Volkszählung jährlich durch (Strukturerhebung). Um die Bevölkerung zu entlasten, werden viele Informationen aus den Einwohnerregistern der Gemeinden und Kantone, den Bundespersonenregistern sowie dem eidgenössischen Gebäude- und Wohnungsregister entnommen. Diese Daten werden mit Stichprobenerhebungen ergänzt. Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung wird schriftlich oder telefonisch befragt. Die Daten stehen jeweils ein Jahr nach der Erhebung zur Verfügung.

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