Bevölkerungsbefragung
Bevölkerungsbefragung 2023
Zürich wird als Ort zum Wohnen und Leben sehr positiv beurteilt. Sorgen bereitet die Wohnraumknappheit.
Die Ergebnisse der zwölften Bevölkerungsbefragung der Stadt Zürich zeigen: Die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung lebt gerne in Zürich, fühlt sich sicher und ist mit der eigenen Wohnsituation zufrieden. Der Wohnraum steht dieses Jahr allerdings zum ersten Mal seit Erhebungsbeginn für etwa die Hälfte der Zürcher*innen auf Platz 1 der grössten Probleme, zusammen mit dem Verkehr.
Fragen zum Fokusthema Entwicklung der Stadt und bauliche Dichte ergaben, dass drei Viertel der Einwohner*innen der Ansicht sind, dass sich die Stadt Zürich in eine positive Richtung entwickelt. Neun von zehn Personen begrüssen die Schaffung von mehr Wohnraum in der Stadt, und ebenso viele finden es wichtig, dass durch die Bautätigkeit keine Freiräume verloren gehen.
Ein zweites Fokusthema ging dieses Jahr der Frage nach, wie viele Personen von Diskriminierung betroffen sind, aus welchen Gründen und in welchen Situationen diese Erfahrungen gemacht wurden. Es zeigt sich, dass 20 Prozent der Einwohner*innen innerhalb eines Jahres Diskriminierung erlebt haben, am häufigsten aufgrund ihrer Nationalität, Sprache oder ihres Geschlechts. In den meisten Fällen findet Diskriminierung im öffentlichen Raum, im öffentlichen Verkehr und im Berufsalltag statt.
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Stadtentwicklung Zürich führt die Bevölkerungsbefragung seit 1999 durch, seit 2019 in Zusammenarbeit mit Statistik Stadt Zürich. Im Zeitraum von Anfang Februar bis Ende April 2023 wurde sie zum zwölften Mal realisiert. Befragt wird jeweils eine zufällig gezogene Stichprobe an Personen, die seit mindestens einem Jahr in der Stadt wohnen und mindestens 18 Jahre alt sind. Der Fragebogen enthält einen stets gleichbleibenden Teil, der es ermöglicht, Entwicklungen abzubilden und Vergleiche zu ziehen. Ein variabler Teil des Fragebogens widmet sich jeweils einem bis zwei Fokusthemen.