Internationale Zusammenarbeit im Kontext der nachhaltigen Entwicklung
Die Stadt Zürich engagiert sich seit Jahrzehnten in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit (IZA) und trägt damit zur globalen nachhaltigen Entwicklung und Armutsreduktion bei. Dabei orientiert sie sich an der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, für deren Umsetzung die Städte eine wichtige Rolle spielen.
Die in der Volksabstimmung vom 17. November 2019 beschlossene Erhöhung der jährlichen Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit bildete den Anlass, die internationale Zusammenarbeit (IZA) der Stadt neu auszurichten.
Vergabesystem und gesetzliche Grundlagen
Die internationale Zusammenarbeit der Stadt Zürich wendet drei verschiedene Vergabe-Module an: Modul A beinhaltet Programmbeiträge an NGO mit Sitz in der Stadt Zürich, in Ergänzung der Programmbeiträge der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA). Im Rahmen von Modul B werden Projektbeiträge an Schweizer NGO gemäss dem bisherigen System vergeben. In Modul C geht die Stadt Zürich zeitlich befristet und projektbezogene Kooperationen mit Städten in Entwicklungsländern mit Fokus auf nachhaltige Stadtentwicklung im Sinne von UNO-Nachhaltigkeitsziel 11 ein.
Die Grundlagen des Vergabesystems sind verbindlich im Reglement über die internationale Zusammenarbeit festgelegt (RIZA, AS 856.130). Die Vergabepraxis der Stadt Zürich orientiert sich dabei an der wissenschaftlichen Forschung über Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit sowie an den Aspekten der Transparenz und der Ökologie.