arché No 3 «Elektrizität und kein Ende!» - Wasserkraft für die Stadt Zürich
arché No 3 «Elektrizität und kein Ende!» - Wasserkraft für die Stadt Zürich
Als Ende des 19. Jahrhunderts die Zürcher Gemeindeversammlung beschloss, die Stadt mit elektrischem Strom zu beleuchten, musste erst ein eigenes Kraftwerk im Letten gebaut werden. Ab 1892 lieferte es einen ersten Teil des benötigten Stroms. Doch die Nachfrage nach Strom, der weissen Kohle, war so gross, dass bereits wieder nach neuen Energiequellen Ausschau gehalten werden musste.
1906 beschlossen die Zürcher Stimmbürger den Bau des Albula-Kraftwerks in Graubünden. Das war der Beginn einer bis heute andauernden Beziehung zwischen der Stadt Zürich und den Bündner Konzessionsgemeinden.
Doch auch im der näheren Umgebung von Zürich wurden Kraftwerke gebaut. So errichtete man im Wägital kurzerhand das damals europaweit grösste Kraftwerk. Ein Prototyp schweizerischer Ingenieurskunst, der den weiteren Ausbau der Wasserkraft im Oberhalbstein (Marmorera), und im Bergell (Albigna) stark beeinflusste.
Mit der Publikation der historischen Fotografien in der Zeitschrift arché sowie in der gleichzeitig stattfindenden Ausstellung möchte das Stadtarchiv Zürich die Geschichte der Zürcher Wasserkraft einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich machen.