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Der Name der Stadt Zürich

Die lateinische Bezeichnung Turicum geht auf einen keltischen (allenfalls vorkeltischen) Personennamen zurück: Ort des Turo (Turos, Turus).

Turicum bzw. das Adjektiv Turicensis kommt erstmals auf einem Grabstein vor, den man auf die Zeit um 200 n. Chr. datiert. Man fand das Grabdenkmal 1747 auf dem Lindenhof. Es befindet sich heute im Schweizerischen Landesmuseum. Die Grabinschrift nennt als Vater des verstorbenen Kindes den Vorsteher des zürcherischen Zollpostens (praepositus stationis Turicensis). Turicum ist ein gesicherter Rückschluss aus der Inschrift (TVRICEN[SIS]). Seit dem frühen Mittelalter kommt die Form Turegum, seit der Zeit des Humanismus auch Tigurum vor.

Die älteste deutsche Form (Ziurichi) findet sich erstmals beim sogenannten Geographen von Ravenna, dessen Kosmographie auf die Zeit um 680/700 datiert wird.

Literatur:

  • Hans Kläui, Viktor Schobinger, Zürcher Ortsnamen. Entstehung und Bedeutung, Zürich 1989, S. 109 ff.
  • Emil Vogt, Ernst Meyer, Hans Conrad Peyer, Zürich von der Urzeit zum Mittelalter, Zürich 1971, S. 110
  • Die römische Schweiz. Texte und Inschriften mit Übersetzung, hg. von Ernst Howald und Ernst Meyer, Zürich 1940, S. 276 f., 170 ff.

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