Die feministische Debatte über Sexarbeit wird hitzig geführt. Auf der einen Seite engagieren sich Aktivist*innen für die Rechte von Sexarbeiter*innen, andere hingegen bekämpfen Sexarbeit grundsätzlich.
- Welche sozialen und kulturellen Konstruktionen von Geld, Sexualität und Geschlecht liegen den unterschiedlichen Haltungen zu Sexarbeit zugrunde?
- Was bedeuten diese Haltungen im Hinblick auf die Selbstbestimmung von Sexarbeiter*innen und deren materiellen Arbeitsbedingungen?
In der Forschung zu Sexarbeit herrscht weitgehend Konsens darüber, dass die Verbesserung der Lebenssituation von Sexarbeiter*innen im Vordergrund stehen sollte. Trotz dieser einhelligen Auffassung ist die Sachlage komplex, da nicht nur Aspekte wie die sexuelle Selbstbestimmung, sondern unter anderem auch Sperrbezirksverordnungen und Migrationsrechte in Bezug auf die Selbstbestimmung eine Rolle spielen.
Im BiblioTalk diskutiert Sabine Grenz die Hintergründe dieser beiden Positionen im Hinblick auf Geschlecht und Sexualität. Sabine Grenz ist Professorin für Gender Studies der beiden Fakultäten für Philosophie und Bildungswissenschaft sowie für Sozialwissenschaften an der Universität Wien und Privatdozentin für Gender Studies an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Eine Veranstaltung der Fachstelle für Gleichstellung in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Gender Studies der Universität Zürich.
Der BiblioTalk findet in der Bibliothek zur Gleichstellung, Stadthaus Zürich, 4 Stock, statt.
Mit anschliessendem Apéro.
Anmeldung bis 14. April 2023.