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«Sprache und Sein»

Veranstaltung

Fachstelle für Gleichstellung, Stadthausquai 17, 8001 Zürich
  • Ideal für: Erwachsene
  • Eintritt: Gratis

BiblioTalk

In ihrem Buch «Sprache und Sein» schreibt Kübra Gümüşay von der Macht der Sprache und davon, wie diese unsere Wahrnehmung prägt. Sprache reduziert Menschen oft auf Stereotypen. Gümüşays Buch plädiert dafür, Menschen nicht als Kategorien abzubilden, sondern als Individuen sprechen zu lassen: «Zum Menschsein gehört es dazu, Fehler zu machen, Makel zu haben, kom­plex zu sein, wechselhaft, veränderlich, wach­send, im ständigen Prozess, im Werden.

Dieser Facettenreichtum macht uns zu Individuen. Wem aber werden diese Eigenschaften, dieser Facet­tenreichtum zugestanden? Wem nicht? Die indivi­duellen Fehltritte oder Makel welcher Menschen erheben wir zu einem kollektiven Fehltritt? Wer darf als Individuum, für sich, sprechen, wer muss als Vertretende eines Kollektivs, für seinesglei­chen, sprechen? Das zeigt uns: Individualität ist gegenwärtig ein Privileg, das nicht alle Menschen in unserer Gesellschaft geniessen. Daran müssen wir langfristig arbeiten».

  • Wie prägt Sprache unser Denken?
  • Wer ist sichtbar? Wer ist unsichtbar?
  • Durch wessen Augen schauen wir auf die Welt, wenn wir sprechen?
  • Und wie können wir in einer Zeit der immer här­teren, hasserfüllten Diskurse anders miteinan­der kommunizieren?

Kübra Gümüşay zeigt in ihrem Buch wie Men­schen als Individuen unsichtbar werden, wenn sie immer als Teil einer Gruppe gesehen werden – und sich nur als solche äussern dürfen. Im Biblio­Talk stellt sie ihre Thesen vor und diskutiert die Fragen der Teilnehmer*innen.

Anmeldung: Der BiblioTalk ist ausgebucht.

Dieser BiblioTalk findet online statt. Alle Angemeldeten erhalten im Vorfeld der Veranstaltung den Link zur Teilnahme.

Veranstalterin

Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich

Ort:
Fachstelle für Gleichstellung
Stadthausquai 17
Stadthaus
8001 Zürich