Wenn von Männerpolitik die Rede ist, geht es meist um laute Männerrechtler und gut vernetzte antifeministische und rechtskonservative Akteure, die viel mediale Aufmerksamkeit generieren.
Die Dominanz dieser Akteure führt dazu, dass die «leisen sympathisierenden Stimmen» männerpolitischer Organisationen, die sich für Geschlechtergerechtigkeit einsetzen, weitgehend nicht gehört bleiben.
- Warum sind gleichstellungsorientierte männerpolitische Organisationen in aktuellen Debatten um Geschlechtergerechtigkeit so wenig vernehmbar?
- Wie können privilegierte Menschen aus einer gesellschaftlich dominanten Positionierung heraus diskriminierungskritische Politik betreiben?
- Welche Bündnispolitiken bieten sich an?
Die Soziologien Dr. Mara Kastein hat sich mit diesen Fragen in ihrem Buch «Gleichstellungsorientierte Männerpolitik unter Legitimationsdruck» beschäftigt. Im BiblioTalk führt sie aus, was gleichstellungsorientierte Männerpolitik aus dieser ambivalenten Situation macht.
Anmeldung: bis 4. Februar 2020
Veranstalter: Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich