Weibliche und männliche Formen
Geschlechtsspezifische Formulierungen
Weibliche und männliche Formen kommen zum Einsatz, wo es darum geht, spezifische Leistungen oder Erfahrungen von Frauen oder Männern zu benennen oder hervorzuheben.
Die Schweizer Stimmbürger sagten 1971 Ja zum Stimm- und Wahlrecht für Schweizerinnen.
Marie Heim-Vögtlin war die erste Schweizerin, die Medizin studierte.
Sie ist eine der Gründerinnen des Frauenhauses Zürich.
statt: Sie hat das Frauenhaus Zürich mitgegründet.
statt: Sie ist eine der Gründer*innen des Frauenhauses.
Annahmen über das Geschlecht hinterfragen
Bevor Sie eine männliche oder weibliche Form wählen, sollten Sie immer hinterfragen, ob Sie an dieser Stelle wirklich ausschliesslich von Männern oder Frauen reden. Wenn dahingehend Zweifel bestehen, verwenden Sie den Genderstern.
Von dieser Sperrung ausgenommen sind Anrainer*innen, Güterumschlag und Fahrzeuge der Blaulichtorganisationen.
Die sprachlich und kulturell dominante Aufteilung von Personen in «Männer» und «Frauen» führt dazu, dass wir diese Kategorien oft als selbstverständlich voraussetzen, ohne darüber nachzudenken, ob sie in der konkreten Situation angemessen sind.
So ist zum Beispiel häufig von Müttern und Vätern die Rede. Das ist in bestimmten Fällen angemessen, aber in vielen Fällen geht es um Eltern oder Erziehungsberechtigte. Diese Formulierung schliesst zugleich auch Regenbogenfamilien mit ein.
Das Angebot richtet sich an Eltern, die Fragen zu Ernährung, Schlaf, Erziehung, Entwicklung und Pflege ihres Kindes haben.
statt: Das Angebot richtet sich an Mütter und Väter, die Fragen zu Ernährung, Schlaf, Erziehung, Entwicklung und Pflege ihres Kindes haben.
Beachten Sie auch die Informationen zu juristischen Personen (kein Genderstern) sowie Grussformeln und korrekte Ansprache auf dieser Seite.