Videogame «Where am I»?
Ukrainischen Kindern die Stadt Zürich spielerisch näherbringen
Ein Videogame soll geflüchteten ukrainischen Kindern und Jugendlichen in Zürich helfen, die Stadt in einem vertrauten Rahmen zu entdecken.
Krieg und Zerstörung bedeuten insbesondere für Kinder einen schlagartigen Verlust von Vertrautem. Ukrainische Kinder und Jugendliche müssen sich fern von ihrer Heimat in einer oft fremden Umgebung zurechtfinden. Deshalb hat die ZHAW ein Videogame entwickelt, mit dem sie sich mit der Stadt Zürich vertraut machen können und gleichzeitig einen Bezug zu ihrer Heimat schaffen können. «Де я знаходжуся?» lautet der Titel des Spiels auf Ukrainisch. Es wurde im Rahmen des «Umgangs mit Notsituationen als Folgen des Kriegs gegen die Ukraine» von der Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen (DIZH) gefördert.
Worum geht es im Game?
Kennst du Zürich wirklich? Erkunde Zürich virtuell und löse Aufgaben. Das Ergebnis könnte dich überraschen und Zürich näher an Kiew heranführen.
Die Spielwelt erstreckt sich entlang der Limmat bis zur ETH Zürich und Hauptbahnhof, und wird mit Hilfe einer Karte und eines Scooters erkundet. Einige Zürcher Gebäude lösen sich während dem Spiel in Luft auf und die Spieler*innen haben die Aufgabe, in der Stadt verteilte Puzzlestücken in die Gebäude zurückzubringen. Am Ende jedes Puzzles erscheint jedoch nicht das Zürcher Bauwerk, sondern ein Wahrzeichen aus Kyiv wie die St. Andreas Kirche, die Schewtschenko-Universität oder das Hotel Saljut.
Zielsetzung
Über dieses innovative Videogame sollen sich geflüchtete Kinder aus der Ukraine besser in Zürich integrieren und wohlfühlen. Sie können auf virtuellem Weg spielerisch die Stadt Zürich erkunden und gleichzeitig Ortsbezüge zu ihrer Heimatstadt herstellen. Im - selbstverständlich als Open Data verfügbaren - 3D-Stadtmodell der Stadt Zürich werden prägende Gebäude hervorgehoben und mit weiterführenden Informationen angereichert, wie beispielsweise das Fraumünster, der Hauptbahnhof oder die ETH Zürich. Diese werden spielerisch durch entsprechende Gebäude aus ukrainischen Städten ersetzt. Das Ziel ist es, sich mit der Stadt zu befassen und sich darin wiederzufinden.
Weitere Informationen über das Projekt
Das Videogame wurde am Institut für «Konstruktives Entwerfen» der ZHAW mit dem Praxispartner Blindflug Studios entwickelt.
Weitere Informationen zum Projekt findest Du:
- in der Forschungsdatenbank der ZHAW
- auf der Webseite der ZHAW
Leitung und Entwicklung
Konzept und Leitung:
Andri Gerber
Entwicklung
Pascal Aregger
3D-Modelle:
Serafin Bogo, Remo Eicher, Stefan Hausherr, Adrian Kiesel, Michelle Schneider
Download
Du kannst das Videogame kostenlos und werbefrei herunterladen:
- Für iOS unter: Wo bin ich? ZH/Kiew Metonymie im App Store (apple.com)
- Für Android unter: Wo bin ich? ZH/Kiew Metonymie – Apps bei Google Play
Datengrundlagen
Das Videogame wurde basierend auf dem frei nutzbaren 3D-Stadtmodell der Stadt Zürich entwickelt.
Das hier verwendete 3D-Modell der Aussenhülle und Dachstrukturen basiert auf den Gebäudegrundrissen der Amtlichen Vermessung. Zusätzlich sind die detaillierten Dachstrukturen photogrammetrisch bestimmt worden.
Making of Video
Ein interessanter Videobeitrag zur Entstehung des Games findest Du unter: https://vimeo.com/795327607
Previews zu «Where am I»
Navigiere in der virtuellen Stadt Zürich, Gebäude verschwinden plötzlich. Deine Hilfe ist gefordert, stelle Dich den Challenges, finde Bausteine und löse die Rätsel. Viel Spass!