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Digitale Transparenz im öffentlichen Raum

Wie die Stadt ihre Sensoren sichtbar macht

Städte erheben immer mehr Daten und werten diese aus. Die Technologie, die diese Daten sammelt, ist allgegenwärtig. Sensoren messen die Wasserqualität, Luftqualität oder Verkehrsfrequenzen. Sie sammeln Daten und übermitteln diese an die zuständigen Dienstabteilungen, die sie auswerten. Viele dieser Daten werden von der Stadt Zürich als «Open Government Data» veröffentlicht. Diese Daten helfen, die Stadt besser zu machen.

Ziel des Pilotprojekts

Weil die Rolle von Daten für die Stadt immer wichtiger wird, ist eine offene und transparente Kommunikation über die Erhebung und Verwendung dieser Daten bedeutsam. Bewohnerinnen und Bewohner müssen verstehen können, wie städtische Datensammlungen funktionieren und welchem Zweck sie dienen. Das Vertrauen der Bevölkerung in einen verantwortungsvollen Umgang mit Daten ist für eine smarte Stadt zentral, zumal die Bedenken vor Missbrauch und Diskriminierung durch neue Datensammlungen zunehmen.

Unter der Leitung des Smart-City-Teams testet die Stadt Zürich deshalb in einem interdisziplinären Pilotversuch, wie sie die Sammlung von Daten im öffentlichen Raum sichtbarer machen können.

Konkret geschieht dies, indem Sensoren mittels Piktogrammen eindeutig beschriftet werden. Zudem werden die aktuellsten verfügbaren Daten der jeweiligen Sensoren auf der Website der Stadt Zürich aufbereitet und via QR-Code vor Ort zugänglich gemacht. Dazu werden ausschliesslich Daten von bereits vorhandenen Sensoren verwendet, die als «Open Data» offen und frei zugänglich sind. Alle Sensoren, die im Rahmen des Pilotprojekts beschriftet wurden, sind auf einer städtischen Webseite aufgeführt worden. 

Anwendung

Link zur städtischen Webseite mit den Microsites zu allen Daten der Sensoren.

Code auf Github

Der Code zur Datenaufbereitung und -auswertung für die Microsites des Pilotprojekts ist als Open Source auf Github im Repo TransparenZRH verfügbar. 

Die Grafiken zur Signaletik sind ebenfalls frei zugänglich auf Github (Link).

Kernteam

- Thorben Westerhuys von Cividi: Aufbereitung und Visualisierung der offenen Daten in den Microsites

- Piera Wolf (W–E Studios): Grafiken und Signaletik

- Margot Gagliani und Maximilian Stern vom Smart-City-Team der Stadt Zürich: Projektleitung

Inspiration

Dieses Projekt wurde massgeblich von einem ähnlichen Vorhaben namens Sidewalklabs in Toronto inspiriert.

Datengrundlagen

Für den ersten Prototypen wurden unter anderem folgende frei verfügbaren Datensätze aus der Stadt Zürich benutzt:

  • Stündlich aktualisierte Luftqualitätsmessungen, seit 1983 (Link)
  • Daten der automatischen Fussgänger- und Velozählung  (Link)
  • Daten der Verkehrszählung zum motorisierten Individualverkehr (Link)

Auszeichnung mit dem DINACon «Open-Government»-Award 2021

Das Pilotprojekt hat an Ende Oktober 2021 den DINACon «Open-Government »-Award 2021 gewonnen. Der Preis zeichnet Projekte aus, die sich für eine nachhaltige Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung einsetzen.

 

winnerMax

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