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Innert weniger Stunden mehrere Polizist*innen attackiert

Medienmitteilung

Am Donnerstag, 11. Juli 2024, wurden am Morgen und am Nachmittag, in verschiedenen Stadtkreisen, Polizist*innen anlässlich von Einsätzen bedroht, angespuckt, gebissen oder geschlagen.

12. Juli 2024,10.07 Uhr

Kurz nach 12.30 Uhr erhielt die Stadtpolizei Zürich die Meldung, dass ein Unbekannter an der Bahnhofstrasse einer Passantin die Sonnenbrille gestohlen habe und danach geflüchtet sei. Der Passantin übermittelte der Polizei ein von ihr erstelltes Handyfoto des Täters. Im Rahmen der Fahndung erhielten die Polizist*innen später eine weitere Mitteilung, wonach mutmasslich derselbe Unbekannte einer Frau in einem Tram der Linie 9 einen Schuh gestohlen habe und dieser sich jetzt bei der VBZ-Haltestelle Kunsthaus aufhalte. Vor Ort bezeichneten Passanten den mutmasslichen Täter in einem Tram. Als die Polizist*innen den Verdächtigen aufforderten das Tram zu verlassen, weigerte sich dieser. Nachdem es ihnen gelungen war, ihn aus dem Tram zu bringen, kam es zu einem Gerangel. In dessen Verlauf stiess er eine Polizistin zu Boden und schlug ihrem Kollegen die Faust ins Gesicht. Dieser wurde dabei verletzt und musste mit der Sanität von Schutz & Rettung Zürich ins Spital geführt werden. Der 29-jährige Kameruner konnte anschliessend mit Hilfe von Passanten sowie eines kurzen Reizstoffeinsatzes festgenommen werden. Aufgrund seines psychischen Zustandes wurde er in ärztliche Obhut gegeben.

 

Die weiteren Angriffe gegen Polizist*innen

 

Bereits am frühen Morgen, kurz nach 7 Uhr wurde eine Patrouille der Stadtpolizei in den Kreis 11 zu einem Fall von häuslicher Gewalt gerufen. Vor Ort wurde der mutmassliche Täter, ein 34-jähriger Deutscher, festgenommen. Danach bedrohte und beleidigte er einen der ausgerückten Polizisten und spuckte ihn an. Gemäss jetzigem Kenntnisstand wird der Festgenommene verdächtigt, seine Partnerin angegriffen und verletzt zu haben.

Etwas später, vor 8 Uhr wurde ein Polizist bei einer Festnahme im Kreis 9 leicht verletzt, als er gebissen und angespuckt wurde. Er und zwei Kolleg*innen wurden zu einer tätlichen Auseinandersetzung gerufen. Vor Ort wurde eine 42-jährige Schweizerin als Aggressorin bezeichnet. Als die Polizist*innen die Frau kontrollieren wollten, versuchte sie wegzugehen. Sie konnte eingeholt und festgehalten werden. Im Zuge der nachfolgenden Personenkontrolle, gegen die sich die Frau heftig wehrte, biss sie einen der Polizisten in den Arm, verletzte ihn leicht und spuckte ihn an. Sowohl die Festgenommene wie auch der Polizist mussten in der Folge im Spital ambulant behandelt werden. Danach musste die Frau aufgrund ihres psychischen Zustandes in ärztliche Obhut gegeben werden.

Um etwa 18 Uhr meldeten Passanten im Kreis 11 einen Mann, der ohne Oberbekleidung schreiend auf der Strasse herumlief. Zusätzlich ging eine Meldung ein, wonach ein Tram wegen dieser Person offenbar einen Notstopp einleiten musste. Beim Eintreffen der Streifenwagenpatrouillen zeigten mehrere Passanten auf den Mann. Dieser näherte sich in aggressiver und unberechenbarer Art und Weise den Polizisten und ignorierte ihre Anweisungen. Aufgrund dessen setzten die Polizist*innen kurz Reizstoff ein. Bei der folgenden Festnahme trat, schlug und kratzte der 29-jährige Angolaner die Einsatzkräfte und biss einem Polizisten in die Hand. Auch er wurde aufgrund seines psychischen Zustandes später in ärztliche Obhut gegeben.

Weitere Informationen

Ansprechperson

Judith Hödl
Stadtpolizei Zürich
Mediendienst