Auf verschiedenen Kanälen wurde zum Internationalen Tag der Frau für Samstagnachmittag an verschiedenen Örtlichkeiten in der Stadt Zürich zu einem Polit-Parcours aufgerufen. Aus diesem Grund war die Stadtpolizei Zürich mit Dialogteams bereits frühzeitig präsent, um die Anwesenden auf die geltende Covid-Verordnung und die unbewilligten Veranstaltungen aufmerksam zu machen. Personen, die sich in der Folge nicht von der Veranstaltung entfernten, wurden kontrolliert, verzeigt und weggewiesen.
Kurz vor 15.30 formierten sich an der Ecke Stauffacher- / Ankerstrasse mehrere hundert Personen, um einen Demonstrationszug durchzuführen. Dieser wurde in der Ankerstrasse durch die Polizei gestoppt. Dabei musste auch Reizstoffspray eingesetzt werden. In der Folge formierten sich die Personen erneut und marschierten auf der Langstrasse in Richtung Kreis 5. Auch dieser Umzug wurde gestoppt und es musste wiederum Reizstoffspray eingesetzt werden. Im Zuge dieses Polizeieinsatzes wurde ein Polizist von einer Demonstrationsteilnehmerin gebissen. Als die Frau unter heftiger Gegenwehr festgenommen wurde, solidarisierten sich mehrere Personen mit ihr und versuchten sie zu befreien, worauf erneut Reizstoff eingesetzt werden musste. In diesem Zusammenhang wurde eine weitere Frau festgenommen.
Gegen 16.45 Uhr formierte sich nochmals ein Demonstrationszug mit mehreren hundert Personen an der Ecke Lang- / Stauffacherstrasse.
Die Teilnehmenden marschierten anschliessend durch verschiedene Strassen im Kreis 4, ehe sie sich via Helvetiaplatz in die Bäckeranlage begaben. Kurz vor 17.30 Uhr intervenierte die Polizei auch dort, worauf eine grosse Abwanderung stattfand.
Vereinzelt kam es zu Sprayereien. Meldungen über verletzte Personen liegen derzeit keine vor. Insgesamt wurden zwei Frauen festgenommen und weit über 100 Personen kontrolliert, verzeigt und weggewiesen.