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Stadtpolizei Zürich und Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl teilen mit:

Medienmitteilung

20 Personen nach Ausschreitungen vor Zürcher Derby identifiziert In einem umfangreichen Ermittlungsverfahren mit Einbezug einer Öffentlichkeitsfahndung konnte die Stadtpolizei Zürich in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl 20 Tatverdächtige identifizieren. Die vier Personen, die bei der Öffentlichkeitsfahndung im Juli 2015 gesucht worden waren, konnten ermittelt werden.

17. September 2015,10.58 Uhr

Am Samstag, 21. Februar 2015, zündeten FCZ-Anhänger vor dem Zürcher Fussballderby bei der Besammlung auf der Fritschiwiese sowie beim anschliessenden Fanmarsch zum Stadion in hohem Mass verbotene Knallpetarden und Handlichtfackeln, so dass die öffentliche Sicherheit und Ordnung nicht mehr gewährleistet war. Der Marsch wurde deshalb durch Einsatzkräfte von Stadt- und Kantonspolizei Zürich gestoppt und eingekesselt. Um mögliche Straftäter zu eruieren, wurden alle Beteiligten einer Personenkontrolle unterzogen. Die Polizistinnen und Polizisten wurden während der Kontrolle immer wieder von aussen von weiteren FCZ-Fans massiv bedrängt sowie mit Steinen, pyrotechnischen und anderen Gegenständen beworfen. (Siehe Medienmitteilung vom 21. Februar 2015)

Detektive der Stadtpolizei führten in den folgenden Monaten umfassende Abklärungen durch, indem sie Hinweisen nachgingen, Befragungen durchführten sowie Bild- und Videomaterial sichteten. Aufgrund dessen eröffnete die Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl Strafverfahren gegen insgesamt 26 Tatverdächtige. 16 davon konnten aufgrund von polizeilichen Ermittlungen identifiziert werden. Vier weitere Personen konnten bei einer im Juli 2015 durchgeführten Öffentlichkeitsfahndung ermittelt werden. Ein Gesuchter meldete sich selber, drei konnten aufgrund von Hinweisen identifiziert werden.

Schlussendlich konnten durch das Ermittlungsverfahren 20 Tatverdächtige identifiziert werden. Es handelt sich um 19 Schweizer und einen Kroaten im Alter von 17 bis 44 Jahren. 8 Personen wohnen in der Stadt Zürich, 8 im Kanton Zürich und vier in den Kantonen Schwyz und Aargau. Ihnen werden Delikte wie Gewalt und Drohung gegen Beamte, Landfriedensbruch, Widerhandlung gegen das Sprengstoffgesetz und Missachten des Rayonverbots vorgeworfen. Die Fahndung nach den sechs bisher nicht identifizierten Personen läuft weiter.

Weitere Informationen

Ansprechperson

Marco Cortesi
Stadtpolizei Zürich
Mediendienst
Telefon 044 411 91 11