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Über das Museum

Einst streng vertraulich - heute Zivilschutz-Museum
Einst streng vertraulich - heute Zivilschutz-Museum

Während des Zweiten Weltkriegs wurden auch über Schweizer Städten Luftangriffe geflogen und Bomben abgeworfen. Um die Bevölkerung vor diesen Gefahren zu schützen, entstand 1934 der Schweizer Luftschutz. In den 1950er-Jahren wurde aus dem Schweizer Luftschutz der Zivilschutz, wie er heute in vielen Staaten der Welt existiert. Der Bau von Schutzräumen in Wohnhäusern wurde ab 1963 in der ganzen Schweiz Pflicht. Auch in der Stadt Zürich wurden verschiedenste Schutzanlagen gebaut, wie der Rundbunker Landenberg, in dem sich heute das Zivilschutz-Museum befindet.

Die Adressse finden Sie in den Kontaktangaben am Ende dieser Seite.

Geschichte des Zivilschutz-Museums

1934

  • Mit dem Bundesbeschluss vom 29. September 1934 wird die Rechtsgrundlage für den Aufbau des Luftschutzes in der Schweiz geschaffen. Im Rahmen des Vollzugs baut die Stadt Zürich u.a. die Sanitätshilfsstelle Landenberg.

1941

  • Der Rundbunker Landenberg wird fertiggestellt.
  • Zweck: Betrieb einer geschützten Sanitätshilfsstelle zugunsten der Zivilbevölkerung. 
  • Der Rundbunker bietet auf drei Geschossen Behandlungs-, Pflege- und Mannschaftsräume. Notstromaggregate, Öltank und die Wasser- und Nahrungsvorräte erlauben einen mehrwöchigen autarken Betrieb. Dem Lüftungssystem kann wirksame C-Kampfstofffilter vorgeschaltet werden.

1955

  • Als neue Dienstabteilung wird vom Stadtrat das Amt für Zivilschutz der Stadt Zürich geschaffen. Zugunsten des Bevölkerungsschutzes folgen weitere Neuanschaffungen. Bisherige Investitionen werden unterhalten und gepflegt.

1963

  • Das neue Bundesgesetz über den Zivilschutz sowie die darauffolgenden Verordnungen und Erlasse regeln den weiteren Aufbau des Zivilschutzes.

1964

  • Zeit des Kalten Krieges: Das unterste Geschoss des Rundbunkers Landenberg wird zu einem Kommandoposten umgebaut. 

1972

  • Einzelne Räume des Rundbunkers werden als Lager vom Amt für Zivilschutz genutzt. 

1984

  • Nicht mehr den neusten Normen entsprechende Luftschutzbunker werden nachgerüstet oder ausgemustert.
  • Der veraltete Rundbunker Landenberg dient nun vollständig als Lager des Amtes für baulichen Zivilschutz.
  • Angestellte der Abteilung Material horten in einer Eigeninitiative die zu alten Requisiten gewordenen Geräte und Materialien.

1993

  • Ab 1993 wird interessierten Personen das sorgfältig zusammengetragene Material und die Anlage gezeigt.

2003

  • Die zunehmende Anerkennung der Gäste sowie die Beliebtheit dieser Führungen stärken bei Schutz & Rettung den Gedanken, den Rundbunker und alle Exponate der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
  • Das Ausstellungskonzept wird erarbeitet.

2005

  • Umbau zum Museum: Kulturgüterschutz-Spezialist*innen des Zivilschutzes inventarisieren, dokumentieren und beschriften die Exponate, erstellen Kurz- und Sicherstellungsdokumentationen und montieren die grossformatigen Fotos.
  • Das Museum wird anlässlich des Jubiläums «50 Jahre Zivilschutz Stadt Zürich» der Bevölkerung erstmals zur Besichtigung freigegeben. An diesem von den Medien stark beachteten Anlass nahmen neben Vertreter*innen des Schweizerischen Zivilschutzverbands, des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und des Amts für Militär und Zivilschutz Kanton Zürich auch viele weitere Interessierte teil.

2007

  • Das Zivilschutz-Museum wird Mitglied im Verein Zürcher Museen (VZM), in dem über 50 Museen und Sammlungen der Stadt Zürich zusammengeschlossen sind. 
Stadt Zürich
Zivilschutz-Museum
Habsburgstrasse 14
8037 Zürich

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