Rad- und Para-Cycling-WM 2024: Umfassendes städtisches Verkehrskonzept für einen sicheren Grossanlass
Im September 2024 finden die Rad-Strassen-Weltmeisterschaften in der Region Zürich statt. Erstmals werden die Para-Cycling-Rennen vollständig integriert. Das städtische Verkehrskonzept für diesen Grossanlass sorgt dafür, dass die Einschränkungen für Bevölkerung und Gewerbe an den neun Renntagen so gering wie möglich sind. Sie werden – insbesondere in einzelnen Quartieren – tagsüber dennoch einschneidend sein.
Vom 21. bis 29. September 2024 finden die UCI-Rad- und Para-Cycling-Strassen-Weltmeisterschaften 2024 zum vierten Mal nach 1923, 1929 und 1946 in der Region Zürich statt. Während neun Tagen werden über 50 Rennen ausgetragen, davon mehr als 40 Para-Cycling-Wettbewerbe. Zudem finden zwei Volksrennen statt. Die Stadt Zürich bildet das Zentrum dieses Grossanlasses, sämtliche Rennen enden am Sechseläutenplatz. Für die Planung und Durchführung der Weltmeisterschaften haben der nationale Radsportverband Swiss Cycling sowie Stadt und Kanton Zürich einen Trägerverein gegründet.
Umfassendes Konzept für einen sicheren und geordneten Verkehr
Die UCI-Rad- und Para-Cycling-Strassen-Weltmeisterschaften sind einer der weltweit grössten Einzelsportanlässe. Die Auswirkungen auf den Verkehr werden einschneidend sein. Der Stadtrat hat ein Verkehrskonzept verabschiedet, das die Einschränkungen für die Bevölkerung und das Gewerbe dennoch möglichst gering halten soll. Oberste Prioritäten beim Verkehrskonzept sind die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden, die Gewährleistung eines geordneten Verkehrsflusses und die sportlich einwandfreie und sichere Durchführung der Rennen. Rettungsachsen für Sanität, Feuerwehr, Polizei und Notfahrten werden sichergestellt und die Entsorgung und Reinigung des öffentlichen Grunds wird gewährleistet. Die Spitäler bleiben erreichbar.
Tagsüber müssen im Rennperimeter stark frequentierte Strassen für jeglichen Verkehr gesperrt werden. Das Verkehrsregime wird grossräumig neu organisiert. Für die Verkehrsteilnehmenden sind daher Einschränkungen nicht zu vermeiden. Diese werden beim Seebecken und am rechten Zürichseeufer am stärksten sein. Tagsüber werden die Quartiere Seefeld, Fluntern, Riesbach, Witikon, Hirslanden und Trichtenhausen für den motorisierten Individualverkehr an mehreren oder allen neun Renntagen nur teilweise oder gar nicht zugänglich sein.
Auch der öffentliche Verkehr wird während der Renntage eingeschränkt. Diverse Tram- und Buslinien sind betroffen. Nicht betroffen sind die Forchbahn, die S-Bahnen und der Eisenbahn-Fernverkehr. Mit dem Verkehrskonzept soll ein angepasstes ÖV-Angebot aufrechterhalten werden. Rund um den Festperimeter in der Innenstadt wird aus organisatorischen Gründen der Fuss- und Veloverkehr bevorzugt. Die Verkehrsanordnungen werden am Mittwoch, 18. Januar 2023, im städtischen Amtsblatt publiziert.
Meilenstein für den Sport von Menschen mit Behinderung
Durch verschiedene Begleitmassnahmen und mit einem attraktiven Rahmenprogramm soll die Rad- und Para-Cycling-WM 2024 in Zürich zu einem Velo-Fest für alle werden – mit einem über den Anlass hinaus bleibenden Vermächtnis beispielsweise in den Bereichen Sport- und Veloförderung und Inklusion. Erstmals sind die Rennen der Para-Cycler*innen integraler Bestandteil der Weltmeisterschaften, ein Novum bei den bedeutenden Outdoor-Sportgrossanlässen. Mit der beispielhaften Integration wird das Thema der Gleichstellung von Menschen mit Behinderung im Rahmen einer hochkarätigen Sportveranstaltung sichtbar gemacht.
Der Gemeinderat der Stadt Zürich hat am 6. Februar 2019 ohne Gegenstimme Ausgaben von 7,85 Millionen Franken für die Vorbereitung und Durchführung der Rad-WM 2024 bewilligt, davon 1,5 Millionen Franken für Begleitmassnahmen.
Weitere Informationen zu den Rad- und Para-Cycling-Strassen-Weltmeisterschaften finden Sie im Internet unter:
- stadt-zuerich.ch/rad-wm (zum städtischen Verkehrskonzept und weiteren städtischen Themen)
- zurich2024.com (offizieller Web-Auftritt der UCI-Rad- und Para-Cycling-Strassen-Weltmeisterschaften Zürich 2024)
Zürich, 17. Januar 2023