Zürich testet die Wirkung von Tempo 30 auf Hauptverkehrsstrasse
Ab 6. Juni gilt beim Römerhof Tempo 30
Welche Auswirkungen hat die Signalisation von Tempo 30 auf Hauptverkehrsachsen? Um Antworten zu erhalten erfolgt ein nationales Forschungsprojekt. In der Stadt Zürich wird deshalb an der Asylstrasse im Bereich Römerhof neu Tempo 30 eingeführt. Die Versuche finden ab 6. Juni statt.
Die Forschungsarbeit «Tempo 30 auf Hauptverkehrsstrassen» wurde von der Schweizerischen Vereinigung von Verkehrsingenieuren und Verkehrsexperten (SVI) lanciert. Anhand von konkreten Fallbeispielen wird die Wirkung von Geschwindigkeitsreduktionen überprüft. Aber auch die Wirkungsgrenzen von Signalisationen auf Hauptverkehrsstrassen sind Gegenstand des Forschungsprojekts. Weiter evaluiert die gesamtschweizerische Studie Umsetzungsmassnahmen. Eine 12 Personen umfassende und breit abgestützte Forschungsgruppe begleitet das Projekt intensiv.
Die Stadt Zürich ist an den Erkenntnissen sehr interessiert. Deshalb hat sie entschieden, einen Versuch im Rahmen dieser Studie durchzuführen. Da zum Strassenbauprojekts Römerhof die Verkehrsvorschriften bereits rechtskräftig sind, kann an der Asylstrasse und der Klosbachstrasse Tempo 30 eingeführt werden. Die Umsignalisation 30 erfolgt am 6. Juni.
Am Beispiel Römerhof soll aufgezeigt werden, wie der Wirkungsgrad von Tempo 30 auf einer Hauptverkehrsstrasse ist, wenn nur Signalisations- und Markierungsmassnahmen ergriffen werden. Nebst Messungen und Beobachtungen führt die SVI auch eine Befragung durch. Der Fragebogen wird ab September 2017 auf der Website der Dienstabteilung Verkehr verfügbar sein.
Zürich, 30. Mai 2017