Optimierter Verkehrsfluss in der Stadt Zürich
Die Dienstabteilung Verkehr des Polizeidepartements der Stadt Zürich läutet ein neues Zeitalter bei der Verkehrsnetzsteuerung ein. Die neue Zauberformel heisst adaptive Verkehrsnetzsteuerung. Anhand des Verkehrsaufkommens in der Innenstadt wird die Verkehrsmenge auf den Ein- und Ausfallachsen bestimmt. Mit dieser Neuerung wird der Verkehrsfluss verbessert und dadurch die Sicherheit der Mobilitätsteilnehmenden erhöht.
Bis anhin wurden die Verkehrsregelungsanlagen so programmiert, dass je nach Tageszeit unterschiedlich lange Grün- und Rotphasen entstanden. Die Zukunft für die Stadt Zürich sieht anders aus: Dank zahlreichen in den Strassen installierten Sensoren erfolgt die Verkehrsteuerung auf den Ein- und Ausfallachsen neu abhängig vom Verkehrsaufkommen in der Innenstadt! Somit wird gewährleistet, dass auf unerwartet auftretende Situationen und Ereignisse schnell reagiert werden kann.
Das von den Fachleuten der Dienstabteilung Verkehr entwickelte System der Verkehrssteuerung, das in der Schweiz einmalig ist, hat speziell bei aussergewöhnlichen Verkehrssituationen positive Wirkungen. So registriert das System beispielsweise, wenn sich das Verkehrsaufkommen nach einer Grossveranstaltung im Stadion Letzigrund verändert. Als Folge dessen und aufgrund der bestehenden Verkehrssituation in der Innenstadt erfolgt die Berechnung der Grün- und Rotphasen auf den Ein- und Ausfallachsen.
Der Verkehr wird flüssiger und erst noch sicherer
Das komplexe System, dessen Entwicklung die Verkehrsplaner etlicher ausländischer Städte intensiv verfolgen, leistet nicht nur einen Beitrag zum Verkehrsfluss, sondern trägt auch einen Teil zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bei. Darüber hinaus ermöglicht die Adaptive Verkehrsnetzsteuerung eine optimale Ausnutzung der vorhandenen Kapazitäten auf Zürichs Strassen. Zudem stehen wie bis anhin effiziente Rettungs- und Interventionswege bereit. Ebenso kann die Koexistenz von verschiedenen Mobilitätsformen garantiert, die Verkehrssicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmenden gewährleistet und der Priorisierung des Öffentlichen Verkehrs Rechnung getragen werden.
4. Mai 2007