Die Dienstabteilung Verkehr des Polizeidepartements muss die seit 1992 im Einsatz stehenden Verkehrsrechner ersetzen. Der Stadtrat hat dafür gebundene Ausgaben in der Höhe von CHF 13,5 Millionen bewilligt. Die Erneuerung der acht Verkehrsrechner erfolgt in den nächsten drei Jahren.

Die Verkehrsrechner bilden das eigentliche Herzstück für die Steuerung des Verkehrs in der Stadt Zürich. Diese acht Rechner haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, wichtige Ersatzkomponenten sind nicht mehr lieferbar oder nur noch schwer erhältlich. Die Wartung sowie die Betriebssicherheit kann in absehbarer Zeit nicht mehr gewährleistet werden. Zudem bieten die heute eingesetzten Rechner zu wenige Leistungsreserven für die Datenerfassung und für neue Steuerungsverfahren.

Mit der neuen Generation von Verkehrsrechnern ist nebst der grösseren Verkehrssicherheit weiteres Optimierungspotential vorhanden. So kann weiterhin gewährleistet werden, dass es kaum zu Ausfällen von Lichtsignalanlagen kommt. Um für die aktuellen Verkehrsrechner Ersatzmaterial zu beschaffen, wären unverhältnismässig hohe Kosten die Folge. Mit der Neubeschaffung kann die Dienstabteilung Verkehr diese Kosten umgehen. Geplant ist eine sanfte und ökonomisch sinnvolle Erneuerung. Grosse Teile der heutigen Infrastruktur (zum Beispiel Lichtsignalanlagen, Steuergeräte an der Kreuzung) können dank dem vor Jahren gewählten modularen Aufbau weiter verwendet werden.

Das «Zürcher Modell» der Verkehrssteuerung erfasst permanent die Verkehrsfrequenzen, ermöglicht kurze Wartezeiten für die Zufussgehenden, bevorzugt den öffentlichen Verkehr und steuert den motorisierten Individualverkehr belastungsabhängig. Die Erneuerung, die in den nächsten drei Jahren erfolgt, eröffnet zusätzliche Möglichkeiten zur effizienten Bewirtschaftung im Rahmen des «Zürcher Modells», das in internationalen Fachkreisen eine hohe Anerkennung geniesst.

                                                                                                      Zürich, 2. März 2011