EURO 2008: Das Verkehrskonzept hat sich bewährt
Das von der Dienstabteilung Verkehr für die EURO 2008 ausgearbeitete Verkehrskonzept hat in allen Belangen hervorragend funktioniert. Sowohl die aus Gründen der Verkehrssicherheit verfügten Sperrungen in der Innenstadt, die Verkehrssperrzone rund ums Stadion Letzigrund an den Spieltagen sowie das Parkplatzkonzept haben sich bestens bewährt. Das Fazit fällt auch deshalb positiv aus, weil die Verkehrsteilnehmenden in vorbildlicher Art und Weise ihr Mobilitätsverhalten der speziellen Situation angepasst haben.
Der Verkehr in der Stadt Zürich konnte – wie von der für das Teilprojekt Verkehr verantwortlichen Dienstabteilung Verkehr geplant und prognostiziert – während der EURO 2008 flüssig zirkulieren. Die temporären Strassensperrungen für den motorisierten Individualverkehr (MIV) in der Innenstadt – unter anderem die Quaibrücke, das Bellevue und der Limmatquai – waren aus Sicht der Verkehrssicherheit aufgrund der Besuchermassen in der Fan Zone und an der Fanmeile notwendig und den Umständen angepasst. Die Zufahrt zu den Liegenschaften war für Anwohnende, Gewerbetreibende und deren Kunden trotzdem jederzeit gewähr-leistet. Die signalisierten Umfahrungsrouten der Innenstadt konnten den Mehrverkehr bewältigen – nicht zuletzt dank Anpassungen an den Verkehrsregelungsanlagen und an den Signalisationen. Auffällig war, dass die MIV-Pendlerströme besonders am Morgen früher als gewöhnlich einsetzten. Die speziell auf der Westtangente (Hardbrücke) während dem abendlichen Pendlerverkehr an einigen Tagen entstandenen Verkehrsbehinderungen waren nicht auf die EURO 2008 zurückzuführen, sondern auf Unfälle beziehungsweise auf erhöhtes Verkehrsaufkommen.
Die Verkehrssperrzone rund ums Stadion Letzigrund an den Spieltagen erfüllte ebenfalls ihren Sinn und Zweck. Den Anwohnenden im Quartier blieb durch diese Massnahme der Parksuchverkehr durch Matchbesuchende erspart. Die Zufahrt für Anwohnende und Gewerbetreibende sowie deren Lieferanten und Angestellte war mittels den rund 17000 im Vorfeld von der Dienstabteilung Verkehr abgegebenen Bewilligungen jederzeit möglich.
Parkplatzauslastung knapp 10 Prozent
Die an der Peripherie (Allmend I und Flughafen Kloten) für die Matchbesuchenden bereit gestellten Parkflächen wurden an den drei Spieltagen nur mässig benutzt. Die Auslastung betrug knapp 10 Prozent. Die Car-Parkplätze beim Flugplatz Dübendorf waren gar nur zu 3 Prozent belegt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass an der EURO 2008 der öffentliche Verkehr ausserordentlich stark frequentiert wurde. Das Verhältnis öffentlicher Verkehr zu Indivi-dualverkehr betrug in der Stadt Zürich 80 Prozent zu 20 Prozent.
Mobilitätsverhalten angepasst
Einen wichtigen Beitrag zum hervorragenden Funktionieren des Verkehrskonzepts leisteten die Verkehrsteilnehmenden selber. Sie passten nämlich ihr Mobilitätsverhalten in zeitlicher Hinsicht und bezüglich der Verkehrsmittelwahl offensichtlich der speziellen EURO-Situation an. Dafür gebührt Ihnen ein besonderer Dank und ein grosses Lob.
Zürich, 30. Juni 2008
Hinweis an die Redaktionen: Weitere Auskünfte erteilt Heiko Ciceri, Kommunikationsverantwortlicher der Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich, 044 411 89 95