Pro Velo Kanton Zürich und der TCS Stadt Zürich vertreten in einigen Mobilitätsfragen unterschiedliche Interessen. Kein Unterschied darf es in Fragen der Verkehrssicherheit geben, denn jede verletzte Person ist eine zu viel. Deshalb haben die beiden Vereine zusammen mit der Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich eine Online-Kampagne entwickelt, um Autofahrer*innen, aber auch Velofahrende für die Risiken sogenannter «Dooring-Unfälle» zu sensibilisieren und Verhaltenstipps zu geben.

Wer in einem parkierten Auto eine Türe öffnet, ohne sich zu vergewissern, dass sich keine Person auf einem Velo nähert, nimmt einen Unfall mit potenziell schweren Verletzungen oder Todesfolge in Kauf. Beim sogenannten «Dooring» stehen in erster Linie die Autofahrenden in der Verantwortung. Wenn sie den sogenannten «Holländer-Griff» anwenden, verursachen sie weniger Unfälle. Indem Velofahrende genügend Abstand zu parkierten Autos halten und sich selbstbewusst den dafür nötigen Strassenraum nehmen, können sie aktiv zu ihrer Sicherheit beitragen.

Der gemeinsam entwickelte Online-Clip soll für die Gefahr sensibilisieren und beiden Nutzergruppen Verhaltenstipps geben, um sicherer im Strassenverkehr unterwegs zu sein. Die Kampagne wird ab heute auf den Online-Kanälen von Pro Velo Kanton Zürich und des TCS Gruppe Zürich Stadt ausgespielt.

Der Clip beruht auf wahren Begebenheiten: Die 52-Jährige Sandra hatte im Sommer 2023 einen Dooring-Unfall auf der Talackerstrasse in Zürich. Der involvierte Fahrer eines Lieferwagens wird von einem Schauspieler verkörpert. Seine Aussagen geben das Geschehen aus der Perspektive des Autofahrers wieder, mit dem wir uns vorgängig am Telefon unterhalten konnten.

(Gemeinsame Medienmitteilung von Pro Velo Kanton Zürich, TCS Stadt Zürich und Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich.)