Vor drei Jahren hatte der Stadtrat auf Anregung der Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich acht Strassen ausgewählt, die weiblichen Persönlichkeiten gewidmet werden konnten, ohne sie umzubenennen. Nachdem ein entsprechendes Postulat im Gemeinderat überwiesen worden war (GR Nr.: 2022/119), prüfte die Strassenbenennungskommission nun weitere acht Strassen, die nach weiblichen Vornamen benannt sind, und schlug Persönlichkeiten für solche Hinweistafeln vor. Der Stadtrat hat entschieden, folgende Frauen zu erwähnen:
Agnesstrasse
Agnes Amberg (1936–1991)
Spitzenköchin
Amberg galt mit 18 Gault-Millau-Punkten als beste Köchin der Schweiz.
Elisabethenstrasse
Elisabeth Thommen (1888–1960)
Journalistin und Frauenrechtlerin
Thommen leitete 15 Jahre lang die populäre Radiosendung «Die Stunde für die Frau».
Ernastrasse
Erna Yoshida Blenk (1913–1996)
Schweizer Malerin und Illustratorin
Hildastrasse
Äbtissin Hildegard (um 828–856)
Erste Äbtissin des Fraumünsters
Idastrasse
Ida Schneider (1869–1968)
Mitbegründerin Schweizerische Pflegerinnenschule
Schneider gründete 1901 mit Anna Heer und Marie Heim-Vögtlin die Schweizerische Pflegerinnenschule im Frauenspital Zürich und wirkte als Dozentin.
Luisenstrasse
Luise Meyer-Strasser (1894–1974)
Malerin und Kunsthandwerkerin
Marienstrasse
Maria Egg-Benes (1910–2005)
Erste Leiterin der Heilpädagogischen Schule Zürich
Das Gros der städtischen und kantonalen Werkstätten und Heime für Menschen mit geistiger Behinderung wurden auf ihre Initiative hin und mit ihrer Hilfe gegründet.
Ottilienstrasse
Ottilie Wildermuth (1817–1877)
Deutsche Jugendschriftstellerin
Im 19. Jahrhundert gehörte Wildermuth zu den meistgelesenen Autorinnen im deutschsprachigen Raum. Die Ottilienstrasse ist bereits 1901 nach ihr benannt worden.
Weitere Informationen
Weitere Auskünfte erteilt
E-Mail mathias.ninck(at)zuerich.ch