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Stadtrat beschliesst den Masterplan «Seeufer Wollishofen»

Medienmitteilung

Grünräume, Kultur, Gewerbe und zusätzliche Öffnung: Das sind die Kernthemen des Masterplans «Seeufer Wollishofen». Mit seinem Beschluss legt der Stadtrat einen wichtigen Grundstein für die weitere Entwicklung.

4. September 2023

Der Stadtrat hat den Masterplan «Seeufer Wollishofen» beschlossen. Er schafft damit die behördenverbindliche Grundlage für die Weiterentwicklung des Gebiets ab der Landiwiese bis zur Roten Fabrik. Der Masterplan basiert auf einer partizipativen Testplanung. Er zeigt konkrete Schritte zur Umsetzung auf und ist Vorgabe für zukünftige Bauprojekte. Die Grundsätze des Masterplans sollen bis etwa ins Jahr 2040 umgesetzt sein. Mit dem Beschluss des Stadtrats zum Masterplan wird zugleich dem Gemeinderat die Abschreibung der auftraggebenden Motion (GR Nr. 2019/44) beantragt.

Mehr Flächen für die Öffentlichkeit am Seeufer

Die öffentlichen Flächen sollen künftig wesentlich vergrössert werden. Die industrielle Prägung und damit auch bestehende Gebäude sollen dabei in die Zukunft geführt, Verkehrswege und Anbindungen verbessert werden. Die ökologische Nachhaltigkeit wird bei allen Projektierungen konsequent verfolgt.

Gewerbe, Produktion und Freizeit auf dem Werft- und dem KIBAG-Areal

In den Gebieten «Werft-Areal» und «KIBAG-Areal» sollen in einem nächsten Schritt Vertiefungsstudien in Zusammenarbeit mit den Grundeigentümerschaften durchgeführt werden. Diese sollen weitere Erkenntnisse für darauffolgende Anpassungen der Nutzungs- und Sondernutzungsplanung bringen.

Auf beiden Arealen wird das Ziel verfolgt, die bestehenden Grün- und Freiräume zu erweitern und gleichzeitig den Fokus auf das Gewerbe zu richten.

Keine Wohnnutzung auf dem KIBAG-Areal vorgesehen

Auf dem KIBAG-Areal sind auch in Zukunft keine Wohnungen vorgesehen, da eine solche Nutzung den heutigen öffentlichen Interessen widerspräche. Die Sonderbauvorschriften «KIBAG-Areal Mythenquai» – die eine allfällige Wohnnutzung vorsehen – sollen darum aufgehoben und eine neue Nutzungs- oder Sondernutzungsplanung erarbeitet werden. Damit nimmt der Stadtrat das Hauptanliegen einer Petition des Quartiervereins Wollishofen sowie der Motion GR Nr. 2022/260 auf.

Kultur & Soziokultur auf der Savera-Wiese und in der Roten Fabrik

Rund um die Rote Fabrik sollen die vielseitigen Nutzungen und Kulturräume den Ort auch in Zukunft prägen. Im Teilgebiet «Savera-Wiese» gilt es, den schützenswerten, aber dringend sanierungsbedürftigen Pavillon des GZ Wollishofen zu erneuern. Zudem werden für den Betrieb des GZ Möglichkeiten für neue Räume am See weiterverfolgt. Ein Übergangsbereich soll Nutzungskonflikte zwischen den sich im Bau befindlichen Wohnungen auf dem Areal der Karmon AG, Gewerbenutzungen und der Wiese am See minimieren. Die Ausgestaltung des Übergangsbereichs wird durch einen Mitwirkungsprozess begleitet werden.

Planungszone für die Planungssicherheit

In einem ersten Schritt beantragt der Stadtrat bei der Baudirektion eine Planungszone über das Gebiet des Masterplans. Die Planungszone sichert die Handlungsfreiheit im Planungsprozess und dient der Erfüllung der Aufträge aus dem Gemeinderat und den Zielen des Masterplans. Innerhalb des entsprechenden Perimeters dürfen keine baulichen Änderungen vorgenommen werden, die den Absichten der Planung widersprechen. Die Planungszone gilt zunächst für die nächsten drei Jahre und kann, wenn nötig, um zwei Jahre verlängert werden. Von der Planungszone ausgenommen ist das Grundstück der Karmon AG. Hier befindet sich ein neues Gebäude bereits im Bau.

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