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Stadt Zürich: Bevölkerungshöchststand übertroffen

Medienmitteilung

Nach 60 Jahren ist die bisherige Höchstmarke übertroffen worden: Aktuell leben 440 181 Menschen in der Stadt Zürich. Trotz ähnlicher Gesamtzahl unterscheidet sich die gegenwärtige Wohnbevölkerung deutlich von derjenigen der 1960er-Jahre. So ist der Ausländeranteil heute mehr als doppelt so hoch wie vor 60 Jahren.

30. Mai 2022

Den ersten Wachstumsschub erlebte die Stadt Zürich mit der ersten Eingemeindung im Jahr 1893: Elf Nachbargemeinden kamen zum heutigen Kreis 1 hinzu, und die Wohnbevölkerung stieg von unter 30 000 auf 117 000 Personen an. 1934 erfolgte die zweite Eingemeindung. Die Stadt zählte danach 316 000 Einwohnerinnen und Einwohner. Seit 1934 hat sich das Gebiet der Stadt Zürich nicht mehr verändert – im Gegensatz zur Bevölkerungszahl. In den 1940er- und 1950er-Jahren wuchs die Wohnbevölkerung stark, und 1962 wurde mit 440 180 Personen der höchste Endjahresbestand erreicht. Danach setzte eine Trendwende ein, und bis 1989 sank die Bevölkerungszahl auf unter 356 000 Menschen. Seit dem Jahr 2000 zieht Zürich als Wohnstadt wieder mehr Menschen an. Vor allem in den 2010er-Jahren wuchs die Stadt stark. Nun wurde die Höchstmarke von Ende 1962 überschritten: Aktuell wohnen 440 181 Menschen in der Stadt Zürich.

Mehr Ausländerinnen und Ausländer – weniger Zu- und Wegzüge

Die aktuelle Bevölkerungszahl entspricht ungefähr derjenigen per Ende 1962. Trotz dieser Gemeinsamkeit gibt es auch Unterschiede. Vor 60 Jahren lebten etwa 64 000 Ausländerinnen und Ausländer in Zürich, heute sind es 140 000. Der Ausländeranteil ist aktuell mehr als doppelt so hoch wie damals (32,2 gegenüber 14,5 Prozent). 1962 waren die Italienerinnen und Italiener die grösste ausländische Gruppe (44 % der AusländerInnen), heute sind es die Deutschen (23 % der AusländerInnen). 1962 gab es deutlich mehr Wanderungsbewegungen, nämlich je etwa 60 000 Zu- und Wegzüge pro Jahr. 2021 zogen ungefähr 40 000 Personen zu respektive weg.

War Zürich einmal gar noch grösser?

Werden die offiziellen Endjahresbestände betrachtet, wurde der Höchstwert von 440 180 Personen per Ende 1962 erreicht. Gemäss den Monatsdaten wurde der Maximalwert im Juli 1963 verzeichnet; damals war die Bevölkerungszahl um rund 5000 Personen höher. In den 1960er-Jahren wohnten im Sommer mehr Menschen in Zürich als am Jahresende. Das hatte unter anderem mit den sogenannten Saisonniers zu tun.

Auch Personen mit Schutzstatus S zählen zur Wohnbevölkerung

Die Stadt Zürich verwendet den Begriff der «wirtschaftlichen Wohnbevölkerung». Dazu gehören auch Asylsuchende, Flüchtlinge und Personen mit Schutzstatus S. Aktuell umfasst die Wohnbevölkerung der Stadt Zürich 1751 Menschen mit Schutzstatus S.

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