Mit Prof. Dr. Dr. med. Heike Bischoff-Ferrari übernimmt eine sehr renommierte und erfahrene Ärztin die Leitung der Universitären Klinik für Akutgeriatrie am Stadtspital Waid und Triemli. Nach der ordentlichen Pensionierung des bisherigen Chefarztes Dr. med. Roland Kunz wird Prof. Dr. Dr. med. Heike Bischoff-Ferrari per 1. Mai 2020 Chefärztin. «Im Stadtspital Waid kommen in der Klinik bereits jetzt Kompetenzen aus verschiedenen medizinischen Fachbereichen und mit dem Zentrum Alter und Mobilität auch aus Lehre und Forschung zusammen. Dadurch entstehen Synergien, die wir nutzen und von denen wir lernen können. Ich freue mich darauf, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen und die Universitäre Klinik für Akutgeriatrie im Stadtspital Waid noch stärker als Kompetenzzentrum zu etablieren, auch über die Region Zürich hinaus», sagt Heike Bischoff-Ferrari.
Wertvolle klinische und akademische Erfahrung
Prof. Dr. Dr. med. Bischoff-Ferrari ist Fachärztin für Allgemeine Innere Medizin mit Schwerpunkt Geriatrie und Fachärztin für Physikalische Medizin und Rehabilitation. Ihre geriatrische Ausbildung hat sie am Universitätsspital Basel, am Felix-Platter Basel und in Boston absolviert. Von 2000 bis 2005 durchlief sie ein Fellowship am Brigham and Women’s Hospital in Boston und schloss ein Doktorat an der Harvard School of Public Health in Boston ab. Seit 2008 leitet sie das Zentrum Alter und Mobilität der Universität Zürich, des Universitätsspitals Zürich und des Stadtspitals Waid. Seit 2013 hat Prof. Dr. Dr. med. Bischoff-Ferrari den Lehrstuhl Geriatrie und Altersforschung an der Universität Zürich inne. Seit 2014 hat sie als Direktorin die Klinik für Geriatrie am Universitätsspital Zürich aufgebaut. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen bei der Prävention chronischer Erkrankungen im Alter mit dem Ziel einer Verlängerung der gesunden Lebenserwartung und der Prävention von Gebrechlichkeit und Hüftfrakturen. Prof. Dr. Dr. med. Bischoff-Ferrari leitet mit ihrem Team am Zentrum Alter und Mobilität die grösste Altersstudie Europas, DO-HEALTH. Die Studie untersucht, wie die gesunde Lebenserwartung positiv beeinflusst und das Risiko von chronischen, altersbezogenen Erkrankungen wie Demenz und Herzkreislauferkrankungen gesenkt werden kann
Dr. med. Roland Kunz leitete die Universitäre Klinik für Akutgeriatrie am Stadtspital Waid seit 2017. Daneben baute er das Zentrum für Palliative Care am Standort Waid auf. Dieses setzt sich aktiv für die Lebensqualität von Menschen in der letzten Lebensphase ein. Roland Kunz gibt aufgrund seiner Pensionierung die Klinikleitung Akutgeriatrie ab, er bleibt aber weiterhin Ärztlicher Leiter des Zentrums für Palliativmedizin. «Wir danken Roland Kunz herzlich für seine Arbeit. Mit seinem Einsatz und seinem Engagement hat er die Altersmedizin im Stadtspital Waid und Triemli entscheidend weiterentwickelt. Er hat nach passenden Lösungen gesucht und immer wieder neue Wege beschritten – und dabei stets die Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt gestellt», so Spitaldirektor André Zemp. «Umso schöner, dass er uns über seine ordentliche Pensionierung hinaus als Abteilungsleiter Palliative Care erhalten bleibt und wir mit Prof. Dr. Dr. med. Heike Bischoff-Ferrari eine ideale Nachfolgerin für die Akutgeriatrie finden konnten.»
Weitere Stärkung der Altersmedizin Waid
Im Zuge der Angebotsstrategie des Stadtspitals Waid und Triemli erweitert das Stadtspital Waid seine Altersmedizin und stärkt deren Position. Als schweizweit führendes Spital in der Altersmedizin bietet es das gesamte Spektrum: Von ambulanten Angeboten inklusive Memory-Klinik über die Versorgung geriatrischer Notfälle bis hin zur spezialisierten stationären geriatrischen Behandlung einschliesslich einer zertifizierten Geronto-Traumatologie und Orthopädie. Die weitere Erarbeitung und Umsetzung der Strategie zur Stärkung der Altersmedizin Waid erfolgt gemeinsam mit den Partnern des Universitären Geriatrie-Verbunds Zürich. Diesem gehören neben dem Stadtspital auch die Universität Zürich, das Universitätsspital Zürich und die Pflegezentren der Stadt Zürich an. Ziel des Verbunds ist es, die Altersmedizin inklusive Lehre und Forschung weiter zu fördern, Patientenpfade zu verbessern und die öffentliche und politische Wahrnehmung dieses Fachbereichs zu steigern.
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