Die Rad-Strassen-Weltmeisterschaften werden 2024 zum vierten Mal nach 1923, 1929 und 1946 in Zürich stattfinden. Diesen Entscheid fällte der Radsportverband Swiss Cycling gestern Mittwochabend, 13. März 2019. Der internationale Radsportverband UCI hatte bereits im September 2018 entschieden, die Rad-WM 2024 in die Schweiz zu vergeben. Kanton und Stadt Zürich nehmen den Vergabeentscheid mit Freude zur Kenntnis und danken dem Vorstand von Swiss Cycling für das Vertrauen in die Zürcher Kandidatur.
Attraktive Streckenführungen, vielfältige Begleitmassnahmen
Die Rad-WM in Zürich soll zum Velo-Fest für alle werden. Erstmals werden bei der Zürcher Rad-WM die Para-Cycling-Weltmeisterschaften in den Anlass integriert und das Thema Gleichstellung von Menschen mit Behinderung im Rahmen einer hochkarätigen Sportveranstaltung sichtbar gemacht. Streckenführungen durch die Zürcher Innenstadt, dem Zürichsee entlang und durch weitere landschaftliche Hotspots im ganzen Kanton Zürich versprechen attraktive Rennen – für die Sportlerinnen und Sportler ebenso wie die Zuschauenden vor Ort und in aller Welt. Ziel aller Rennen ist der Sechseläutenplatz.
Kanton und Stadt Zürich wollen eine Rad-WM, die Wirkung über die Renntage hinaus erzielt. Geplant sind vielfältige Begleitmassnamen vor, während und nach der Rad-WM in den Bereichen Velo-, Radsport- und Tourismusförderung. Sie werden zusammen mit interessierten Partnerinnen und Partnern entwickelt und konkretisiert. Erstmals soll bei einer Sportgrossveranstaltung der von der Hochschule Luzern entwickelte Leitfaden «Nachhaltigkeit, Innovation und Vermächtnis von Grossveranstaltungen (NIV)» angewendet werden.
Beiträge von Kanton und Stadt bewilligt
Der Businessplan für die Zürcher Rad-WM geht von einem Aufwand und Ertrag von je 19 Millionen Franken aus. Der Regierungsrat des Kantons Zürich hat für die Planung und Durchführung der Rad-WM 2024 einen kantonalen Beitrag von 3 Millionen Franken in Form von Geld-Beiträgen und Einnahmeverzichten zugesichert. Der Stadtzürcher Gemeinderat hat ohne eine Gegenstimme Ausgaben von 7,85 Millionen Franken bewilligt, davon 1,5 Millionen Franken für Begleitmassnahmen.
Für die Erstellung des Zürcher Bewerbungsdossiers arbeiteten diverse städtische und kantonale Fachstellen, Radsport- und Velo-Organisationen sowie Expertinnen und Experten eng zusammen. Kanton und Stadt Zürich danken allen Involvierten und freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit.