Im November 2017 wurde der islamische Staat aus der Stadt Al Rakka in Nordsyrien vertrieben. Die Islamisten hinterliessen eine Stadt, die zu den am meisten verwüsteten Städten Syriens gehört. Seit Juli 2018 findet eine Rückwanderung aus drei grossen Flüchtlingscamps statt, in denen während der Kriegshandlungen rund 135 000 Personen Zuflucht und Sicherheit gefunden hatten. Die vertriebenen Personen kehren nun in ihre schwer zerstörte Heimatstadt und die umliegenden Dörfer zurück. Eine Herausforderung ist die Wiederherstellung der Wasserversorgung und des Elektrizitätsnetzes. Vor allem die mangelnde Trinkwasserversorgung birgt ein hohes Gesundheitsrisiko für die Familien und ihre Kinder.
Das Schweizerische Rote Kreuz hat in Zusammenarbeit mit dem Syrisch Arabischen Roten Halbmond ein Projekt zur Sicherung der Trinkwasserversorgung für die zurückkehrende Zivilbevölkerung ausgearbeitet. Das Gesamtprojekt sieht vor, für 30 000 Personen 2000 Wassertanks zu liefern. Die Stadt Zürich will sich mit 70 000 Franken am Projekt beteiligen. Damit können 500 Wassertanks für 1200 Familien in der Stadt Al Rakka beschafft werden. Gemäss der Verordnung über die humanitäre Hilfe im In- und Ausland ist der Stadtrat für die Ausrichtung von Nothilfebeiträgen zuständig. Der Beitrag ist im Budget 2018 enthalten.
Das Budget 2018 für die Humanitäre Hilfe im Ausland ist damit ausgeschöpft. Zugunsten der Opfer des Erdbebens und des Tsunami auf Sulawesi (Indonesien) wird der Stadtrat dem Gemeinderat zusätzlich 100 000 Franken beantragen.