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Neue Räumlichkeiten für das Zentrum für Gerontotraumatologie

Medienmitteilung

Das Zentrum für Gerontotraumatologie des Stadtspitals Waid ist umgezogen. Die Infrastruktur auf der neuen Abteilung ist noch besser auf die Bedürfnisse von betagten Unfallpatientinnen und -patienten abgestimmt. Zudem soll die Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Alterstraumatologie des Universitätsspitals Zürich weiter ausgebaut werden.

12. April 2018

Stürze mit Frakturen sind bei älteren Menschen häufig. Oft leiden diese Patientinnen und Patienten darüber hinaus an mehreren Erkrankungen gleichzeitig und haben ein hohes Komplikationsrisiko. Die Behandlung beschränkt sich deshalb nicht auf die Versorgung der Fraktur alleine. Es müssen auch Begleiterkrankungen therapiert und Massnahmen zur Vermeidung weiterer Sturz- und Frakturereignisse eingeleitet werden. Genau dafür gibt es im Stadtspital Waid das Zentrum für Gerontotraumatologie. Unfallchirurginnen und -chirurgen arbeiten Hand in Hand mit geriatrisch ausgebildeten Ärztinnen und Ärzten zusammen. Auch die Pflege und die therapeutischen Angebote sind auf die spezifischen Bedürfnisse der betagten Patientinnen und Patienten ausgerichtet. Diese profitieren von einer ganzheitlichen Betreuung und haben bei Bedarf einen direkten Zugang zu einer akutgeriatrischen Komplexbehandlung. Das führt zu einem besseren Heilungsverlauf und verkürzt nicht zuletzt die Dauer des Spitalaufenthalts.

Ideale Infrastruktur für betagte Unfallpatientinnen und -patienten

Bei seiner Eröffnung 2012 war das Zentrum für Gerontotraumatologie das erste seiner Art in Zürich. Nun hat es neue Räumlichkeiten bezogen. Diese sind ideal auf die Bedürfnisse alterstraumatologischer Patientinnen und Patienten abgestimmt. «Um Sturzereignisse zu verhindern, ist beispielsweise gutes und gleichmässig verteiltes Licht entscheidend», so Dr. Sacha Beck, Geriater und Co-Leiter des Zentrums. «Deshalb haben wir überall besonders leistungsfähige Leuchtmittel eingesetzt und sämtliche Nasszellen mit Präsenzmeldern ausgestattet.» Bei der Farbwahl von Wänden und Böden wurde auf einen hohen Kontrast geachtet. Unruhige Muster wurden vermieden und statt moderner Kunst schmücken konkrete Naturfotografien den Gang. «Viele unserer Patientinnen und Patienten sind kognitiv eingeschränkt und gefährdet, ein Delir zu entwickeln. Lebhafte Muster oder abstrakte Bilder erhöhen dieses Risiko oder können gar Angst auslösen», erklärt Beck die Gründe dafür. Ein neu geschaffener Multifunktionsraum fördert zudem die soziale Interaktion. Hier können Patientinnen und Patienten etwa gemeinsam essen, was die Nahrungsaufnahme verbessert und sich positiv auf den Heilungsprozess auswirkt. Dr. Michael Dietrich, Chefarzt Unfall-chirurgie / Orthopädie und Co-Leiter des Zentrums, ergänzt: «Zudem wird der Raum von der Physio- oder Ergotherapie genutzt. In einer aktivierenden und freundlichen Umgebung werden Alltagssituationen simuliert und geübt.»

Gemeinsame Zertifizierung mit dem Universitätsspital geplant

2014 entstand im Universitätsspital Zürich ebenfalls ein Zentrum für Alterstraumatologie. Als Mitglieder des Universitären Geriatrie-Verbunds Zürich pflegen die beiden Institutionen einen engen Austausch. Nun wird die Zusammenarbeit weiter intensiviert. Das Zentrum für Gerontotraumatologie des Stadtspitals Waid lässt sich analog zum Zentrum für Alterstraumatologie des Universitätsspitals nach den Standards der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie und nach der ISO-Norm 9001 zertifizieren. Auch bei Studienprojekten will man vermehrt zusammenarbeiten. Ziel dieser vertieften Kooperation ist es, die Versorgung älterer Unfall¬patientinnen und -patienten weiter zu verbessern.

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