Das Stadtspital Waid behandelt immer mehr Patientinnen und Patienten ambulant. Nebst dem medizinischen Fortschritt tragen auch politische Steuerungsmassnahmen zur Verlagerung von stationären Leistungen in den ambulanten Bereich bei. So etwa die Regelung «ambulant vor stationär» der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich. Um diesem Trend gerecht zu werden, eröffnet das Stadtspital Waid am 8. Januar 2018 eine chirurgische Tagesklinik mit acht Liegeplätzen für ambulante Hospitalisationen.
Reduktion stationärer zugunsten ambulanter Kapazitäten
Für die Realisation der Tagesklinik reduziert das Stadtspital Waid die Anzahl stationärer Betten und optimiert so gleichzeitig seinen Personaleinsatz. «Entscheidend ist aber der positive Effekt, den die neuen räumlichen Begebenheiten auf die organisatorischen Strukturen bei der ambulanten Tätigkeit haben», sagt dazu Spitaldirektor Lukas S. Furler. «Wir können die Mitarbeitenden effizienter einsetzen und gleichzeitig den Aufenthalt für unsere ambulanten Patientinnen und Patienten angenehmer gestalten.» So führen die neuen Abläufe beispielsweise zu kürzeren Wartezeiten.
Weitere Verdichtung geplant
Die Eröffnung der Tagesklinik ist Teil eines ganzen Massnahmenpakets, welches das Stadtspital Waid auf operativer Ebene geschnürt hat, um sich auf die laufenden Veränderungen im Gesundheitswesen einzustellen. So sind im Verlaufe des Jahres 2018 unter anderem eine weitere Bettenverdichtung im stationären Bereich sowie die Stärkung der ambulanten Diagnostik in der Medizinischen Klinik geplant. «Mit den geplanten Neuerungen stimmt das Stadtspital Waid seine Angebot weiter auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten ab und verbessert zudem seine Wettbewerbsfähigkeit», so Stadträtin Claudia Nielsen. «Das ist wichtig auch im Hinblick auf die Spitälerstrategie, welche zwei starke und für alle Zürcherinnen und Zürcher zugängliche Spitalstandorte im Norden und im Süden der Stadt vorsieht.»