Die Förderung der Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in der Stadt Zürich wird neu aufgestellt: Die Fachfrauen Zineb Benkhelifa und Flavia Frei übernehmen den Förderauftrag von den drei früheren Teilzeit-Beauftragten im Präsidial-, Sozial- und Hochbaudepartement und werden das Aufgabenprofil der Stelle im Auftrag der Stadtpräsidentin ab 1. November 2017 neu ausrichten.
Im Rahmen der Legislaturplanung 2010 bis 2014 erklärte der Stadtrat die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung zu einem Fokusthema. In fünf Handlungsfeldern sollten weitere Fortschritte erzielt werden. Der Bericht vom März 2014 zeigte, wie in rund vierzig Einzelprojekten konkrete Verbesserungen erzielt wurden. 2014 verlängerte der Stadtrat die Projektorganisation bis 2016 und gab den Auftrag, Vorschläge für die definitive Verortung der Behindertengleichstellung in der Stadtverwaltung auszuarbeiten.
Die neue, verwaltungsintern fokussierte Stelle soll einerseits den Stadtrat und die Dienstabteilungen in Behindertenfragen fachlich unterstützen; anderseits wird eine vertiefte Zusammenarbeit mit den Behindertenverbänden angestrebt. Für Hinweise und Anregungen aus der Bevölkerung und von Betroffenen wird eine Kontaktstelle geschaffen.
Flavia Frei ist Anglistin und war unter anderem bei der Pro Juventute für die Projektentwicklung und bei der Pro Helvetia für die Programmentwicklung und das Programmmanagement im Balkan-Raum verantwortlich. Aktuell ist Flavia Frei bei der Stiftung Kinderschutz Schweiz als Geschäftsleitungsmitglied für das Geschäftsfeld Politik verantwortlich. Sie hat sich dabei auch mit der Thematik von Kindern mit Behinderung und der Umsetzung der Kinderrechtskonvention befasst. Flavia Frei lebt mit ihrer Familie in Zürich.
Zineb Benkhelifa bringt neben einem Studium der Islamwissenschaft als ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fachstelle «Studium und Behinderung» der Universität Zürich Praxiswissen und viel konkrete Erfahrung mit. Zineb Benkhelifa wurde in Algerien geboren und lebt seit ihrer Schulzeit in der Schweiz und seit 30 Jahren in Zürich. Sie ist wegen einer Polioerkrankung in jungen Jahren auf Gehstöcke angewiesen.