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Mehr Behandlungen bei gleichbleibendem Aufwand

Medienmitteilung

Das Stadtspital Waid versorgte im Jahr 2014 wiederum mehr stationäre und ambulante Patientinnen und Patienten als im Vorjahr. Dank den gestiegenen Fallzahlen bei fast gleichgebliebenem Aufwand konnte der budgetierte Aufwandüberschuss unterschritten werden: Er betrug 10,3 Millionen statt wie erwartet 18,4 Millionen Franken. Das Stadtspital Waid setzt auf Kooperationen – wie zum Beispiel den Universitären Geriatrie-Verbund Zürich.

20. Mai 2015

Im stationären Bereich wurden mit 9434 Patientinnen und Patienten im Stadtspital Waid so viele Menschen behandelt wie noch nie. Möglich war dies aufgrund von kürzeren Aufenthalten in allen Kliniken. In der Medizinischen Klinik bleiben Patientinnen und Patienten durchschnittlich noch 7,9 Tage, in der Chirurgischen Klinik noch 6,8 Tage. Am eindrücklichsten ist der Rückgang in der Akutgeriatrie, wo die Aufenthaltsdauer noch 20,6 Tage beträgt und sich somit halbiert hat in den letzten fünfzehn Jahren. Im Jahr 1999 betrug diese 42,4 Tage. Dank der engen Zusammenarbeit mit den Pflegezentren der Stadt Zürich kann auch bei kürzeren Aufenthalten die Nachbetreuung im Rahmen der Übergangspflege sichergestellt werden.

Ungenügende DRG-Abbildung von geriatrischen Fällen

Die DRG-Abgeltung bei hochbetagten, mehrfacherkrankten Patientinnen und Patienten ist nach wie vor ungenügend. Das Stadtspital Waid engagiert sich auf verschiedenen Ebenen dafür, dass die Fallschwere bei diesen geriatrischen Fällen besser berücksichtigt wird. Ab dem Jahr 2015 werden erste Neuerungen wirksam. Trotz dieser Verbesserung werden aber dringend weitere Anpassungen der DRG-Fallpauschalen notwendig sein. Der budgetierte Aufwandüberschuss 2014 von 18,4 Millionen Franken konnte dank gestiegenen Fallzahlen bei fast gleichgebliebenem Aufwand dennoch massiv unterschritten werden. Das Ergebnis von 10,3 Millionen Aufwandüberschuss zeigt, dass das Stadtspital Waid sich im DRG-System erfolgreich entwickelt.

Universitärer Status für die Geriatrie

Ein Meilenstein im vergangenen Jahr war die Vorbereitung zum Universitären Geriatrie-Verbund Zürich, der das Stadtspital Waid nun fachlich noch stärker mit der Universität, dem Universitätsspital und den Pflegezentren der Stadt Zürich vernetzt. Die Klinik für Akutgeriatrie des Stadtspitals Waid bekommt dadurch einen universitären Status und wird in Zukunft neben dem bisherigen wichtigen Beitrag zur Altersmedizin einen verstärkten Fokus auf Lehre und Forschung legen.

Kooperationen und Netzwerke

Auch weitere Kooperationen werden gepflegt und etabliert. Gut entwickelt hat sich im Jahr 2014 die in einer städtischen Kooperation aufgebaute Dialysestation, die durch das Stadtspital Waid im Stadtspital Triemli betrieben wird. Wurden im Jahr 2013 im Stadtspital Triemli noch 1491 Dialysen durchgeführt, waren es 2014 bereits 2527. Diese Steigerung um 70 Prozent hilft mit, den wachsenden Bedarf an Spitaldialysen abzudecken.

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