Mobile Menu

Navigation

Meta Navigation

Hilfsnavigation

Global Navigation

Die städtischen Altersheime werden zu Alterszentren Stadt Zürich

Medienmitteilung

Mit dem JA zur Namensänderung setzt der Stadtrat ein Zeichen für die Zukunft

Am 3. Juli stimmte der Stadtrat der Namensänderung der Altersheime in Alterszentren Stadt Zürich zu. Damit wird der Weg frei für eine objektivere Wahrnehmung des Lebens in den städtischen Altersheimen sowie für eine bessere Positionierung auf dem Arbeitsmarkt. Zudem entspricht der neue Name einem Herzenswunsch vieler Bewohnerinnen und Bewohner.

12. Juli 2013

Obwohl es mit dem heutigen realen Leben wenig zu tun hat, hält sich das Bild vom Altersheim, in dem die Bewohnenden um fünf Uhr zuhause sein und nach dem Abendessen ins Bett gehen müssen, hartnäckig. Der Name stigmatisiert und entspricht weder den offenen Häusern noch deren lebendiger Vielfalt und Einbettung im Quartier. Einmal eingezogen,
sagen die meisten alten Menschen: «Wenn ich gewusst hätte, dass das Leben hier im
Altersheim so schön ist, wäre ich früher gekommen.»

Mehr als ein symbolischer Schritt

«Der verstaubte Name wird den heutigen Altersheimen nicht mehr gerecht», sagte Rosann Waldvogel, Direktorin der Altersheime Stadt Zürich, anlässlich des heutigen Medienfrühstücks im Altersheim Wildbach. «Denn das Wort ‹Heim› kommt aus einer anderen Zeit und hat nichts mit der hohen Lebensqualität und der Selbstbestimmung zu tun, die in den städtischen Altersheimen selbstverständlich ist.» Bereits 2009 hat das Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich in einer Studie aufgezeigt, welche negativen Bilder und Gefühle mit dem Wortteil «Heim» verbunden werden. Das soll sich ändern, im Interesse der alten Menschen und der Attraktivität als Arbeitgeberin.

«Zwar kann eine Namensänderung ein falsches Bild nicht einfach verändern», ergänzte Stadträtin Claudia Nielsen, Vorsteherin des Gesundheits- und Umweltdepartements. Aber die Umbenennung der Altersheime in Alterszentren sei mehr als ein symbolischer Schritt, denn «Sprache prägt Denken». Die Umbenennung bildet den Auftakt, um die Angebote der Altersheime – wie in der Altersstrategie der Stadt Zürich formuliert – besser sichtbar zu machen und weiterzuentwickeln. Claudia Nielsen wies auch darauf hin, dass der neue Name von vielen Bewohnerinnen und Bewohnern gewünscht worden war und sich dank Partizipa-tion und Selbstbestimmung durchsetzen konnte.

Umsetzung: ökologisch und finanziell vertretbar

Die Namensänderung tritt per 1. September 2013 in Kraft. Der Prozess der Umbenennung erfolgt über drei Jahre. Während nach aussen gerichtete Dokumente wie Briefschaften, Einladungen, Programme, Inserate sowie das Internet im Herbst 2013 auf den neuen Namen
Alterszentren umgestellt werden, erfolgt die Neubeschriftung der Häuser in Etappen, von November 2013 bis Frühjahr 2015. Auch Broschüren, Couverts und ähnliches werden erst bei Bedarf nachgedruckt. «Einen sorgfältigen Umgang mit den Ressourcen sind die Altersheime ihren Bewohnenden, den Mitarbeitenden, aber auch den Steuerpflichtigen schuldig», begründet Rosann Waldvogel dieses Vorgehen.

Weitere Informationen