Der Stadtrat hat die Resultate einer Strategiestudie zur Zukunft des Schlachthofareals im Hardquartier zur Kenntnis genommen und über die nächsten Schritte entschieden. Die Studie beleuchtet planerische, bauliche und betriebliche Aspekte des städtebaulich wichtigen, 1906 eröffneten Schlachthofareals. Erarbeitet wurde sie unter Einbezug der im Schlachthof eingemieteten Unternehmen und externer Fachbüros. Mit einem jährlichen Schlachtvolumen von fast 30 Millionen Kilogramm Fleisch gehört der Schlachthof Zürich zu den grössten Schlachtbetrieben der Schweiz. Er wird seit 1985 von der Schlachtbetrieb Zürich AG geführt und vom Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich (UGZ) verwaltet.
Die Analyse von Areal, Gebäuden und Betrieben ergab, dass der Standort für den Grossraum Zürich optimal ist, einen für die Region und das lokale Metzgergewerbe wichtigen Versorgungsauftrag wahrnimmt und dass sich der Schlachthof insgesamt in einem guten Zustand befindet. Mit einigen Erneuerungen und Ersatzinvestitionen in die Infrastruktur, die insbesondere die Energieeffizienz verbessern, kann der Betrieb, der etwa 500 gewerbliche Arbeitsplätze anbietet, die nächsten Jahre weitergeführt werden. Von grossen Investitionen ist abzusehen, da sich diese nicht rechnen würden. Ob und in welcher Form die später erstellten Pavillon- und Annexbauten an diesem Standort weiter existieren sollen, ist heute offen. Ab etwa 2030 wird eine Gesamtinstandsetzung notwendig, deren Kosten aus heutiger Sicht auf 72 Millionen Franken geschätzt werden.