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Neues Kongresszentrum: Stadtrat setzt auf Geroldareal

Medienmitteilung

Verhandlungen mit Grundeigentümerinnen und -eigentümern weit fortgeschritten

Der Stadtrat hat nochmals beide verbliebenen Standorte für den Bau des neuen Kongresszentrums eingehend geprüft und favorisiert das Areal im aufstrebenden Zürich-West. Bis Ende Sommer sollten die Vertragsverhandlungen mit den Grundeigentümern und -eigentümerinnen abgeschlossen sein.

11. April 2012

Die Stadt will und braucht ein neues Kongresszentrum. Das Geroldareal ist ein ausgezeichneter Ort für ein zeitgemässes, funktionales, architektonisch und städtebaulich adäquates Kongresszentrum. Zudem verfügt das Geroldareal über genügend Platz, damit der Ort nicht nur für die Kongressbesuchenden, sondern auch für die Zürcherinnen und Zürcher attraktiv sein wird. Das neue Kongresszentrum liegt unmittelbar neben dem Bahnhof Hardbrücke, einer der 15 meist frequentierten Bahnstationen der Schweiz. Der Hauptbahnhof ist nur drei Bahn- und zehn Tram-Minuten entfernt und der Flughafen in nur acht Minuten erreichbar. Zürich-West ist als lebendiges Wohn-, Arbeits- und Ausgangsquartier unbestritten eine Attraktion der Stadt, zudem schliessen die Viaduktbögen direkt ans mögliche Kongressgelände an – ein ganz spezieller Flanierweg für Gäste aus aller Welt.

Neben der Stadt besitzen drei weitere GrundeigentümerInnen Land auf dem Geroldareal: Die Bürke Immobilien AG hat ihr grundsätzliches Einverständnis zum Verkauf ihrer Liegenschaft an die Stadt gegeben und auch die Heilsarmee hat einen Kauf durch die Stadt in Aussicht genommen, wenn man einen geeigneten Ersatzstandort für das Brockenhaus mit Räumlichkeiten für ein Arbeitsintegrationsprogramm findet. Der Eigentümer des grössten Teils des Areals, Dr. Georg Mayer-Sommer, ist ebenfalls an einer nachhaltigen Entwicklung des Grundstücks interessiert. Das Ziel der laufenden Verhandlungen zwischen ihm und der Stadt ist es somit, eine beidseitig faire und zielführende Vereinbarung zu treffen.

Die Fragen des Städtebaus wie beispielsweise die Einordnung, die Verkehrsanbindung, die räumlichen und architektonischen Potenziale sind für diese Phase weitgehend beantwortet und die Eigentumsfragen sollen bis Ende Sommer geklärt sein. Zusätzlich will die Stadt mögliche Finanzierungs- und Trägerschaftsmodelle erarbeiten lassen, um dem Gemeinderat im letzten Quartal 2012 eine solide abgestützte Weisung für einen Projektierungskredit vorzulegen. Im Rahmen des Legislaturschwerpunkts «Stadt und Quartiere gemeinsam gestalten» wird der Stadtrat den Standort und seine Chancen auch direkt mit der Bevölkerung diskutieren. Bereits im Juni 2010 hatten die Zürcherinnen und Zürcher Gelegenheit an einem Echoraum teilzunehmen.

Den Carparkplatz im Vorderen Kreis 5 will der Stadtrat als Option behalten. Die vertiefte Analyse der im Jahr 2010 erstellten Machbarkeitsstudie hat aber gezeigt, dass das vorgegebene Raumprogramm auf dem Areal nicht absolut zu erfüllen ist. Es ist bekannt, dass zur Sicherung eines Anschlusses an den Stadttunnel ein Richtplaneintrag besteht. Inzwischen hat das Bundesamt für Strassen (ASTRA) mitgeteilt, dass die Bauabstandslinie die mögliche Baufläche noch stärker einschränkt, insbesondere verunmöglicht sie nicht nur Untergeschosse, sondern auch Bauten über dem Boden.

Für die nächste Phase des Projekts «Kongresszentrum» hat der Stadtrat die Gesamtprojektleitung an Norbert Müller, Leiter Projektstab im Präsidialdepartement, übertragen. Der Steuerungsauschuss wird weiterhin von Stadtrat André Odermatt geleitet und besteht aus Stadtpräsidentin Corine Mauch, Finanzvorsteher Martin Vollenwyder und Kadermitarbeitenden der Verwaltung. Stadtrat Odermatt betont: «Zürich braucht ein Kongresszentrum. Wir sind jetzt in einer wichtigen Projektphase. Die Gespräche mit den Grundeigentümern und -eigentümerinnen sind sehr konstruktiv und weit fortgeschritten.»