20 Jahre Förderung des bewussten Umgangs mit Energie
Medienmitteilung
Stromsparfonds feiert Jubiläum
Seit Bestehen des Stromsparfonds hat die Stadt Zürich insgesamt 85 Millionen Franken für Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Förderung von erneuerbaren Energiequellen ausgegeben. Damit hat sie auch zur technologischen Entwicklung in diesen Bereichen beigetragen.
22. November 2011
Was im Dezember 1991 mit dem so genannten Stromsparbeschluss entstand, ist heute eine Einrichtung mit Vorzeigecharakter. In 20 Jahren hat der Stromsparfonds zur Realisierung vieler energiepolitisch vorbildlicher Projekte beigetragen. Er hat aber auch die technologische Entwicklung in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien gefördert. 65 Millionen Franken gab die Stadt Zürich seither dafür aus, weitere 20 Millionen Franken für die Energieberatung.
Über 3400 Projekte konnten mit einem Beitrag gefördert werden. So wurden unter anderem Photovoltaikanlagen mit gesamthaft mehr als 7000 kW Leistung realisiert, Sonnenkollektoranlagen mit einer Fläche von über 22 000 m2 installiert und Wärmepumpen mit einer gesamthaften Heizleistung von über 45 000 kW montiert. Mit Aktionen zum Stromsparfonds für Gefrier- und Kühlgeräte, Wärmepumpenwäschetrockner, Kaffemaschinen und Leuchten konnte der Kauf von rund 30 000 Geräten unterstützt werden. Auch in Zukunft können Private, Firmen und Institutionen profitieren. Die Anlagen oder die Massnahmen müssen im Versorgungsgebiet des ewz erstellt bzw. ergriffen werden.
Der Rückblick auf die 20 Jahre zeigt, welche technologischen und energetischen Entwicklungen in diesem Zeitraum erfolgt sind. Innert zwei Jahrzehnten ist der jährliche Stromverbrauch für einen Kühlschrank auf ein Drittel zusammengeschrumpft. Faktor 3 gilt auch für die mittleren Erstellungskosten einer Photovoltaik-Anlage. Dank der grossen Verbreitung der Technologie und Fortschritten in der Produktion kostet eine solche Anlage heute dreimal weniger. Die Geschichte des Stromsparfonds macht aber auch deutlich, welche weiteren Potenziale in 2 mal 20 Jahren in der Stadt Zürich zu nutzen sind. Bis 2050 sollten gemäss Vorgaben der 2000-Watt-Gesellschaft die Treibhausgasemissionen pro Kopf in der Stadt Zürich um den Faktor 5 reduziert werden.
Mehr Informationen sowie Gesuchunterlagen und aktuelle ewz-Stromsparfonds-Aktionen sind unter www.ewz.ch zu finden. Das ewz-Kundenzentrum bietet aber auch persönliche Beratungen an.
Die Zürcherinnen und Zürcher haben 1989 in einer Volksabstimmung dem so genannten Stromsparbeschluss zugestimmt. Eine der vorgeschlagenen Massnahmen war die Einrichtung eines Fonds für Investitions- und Betriebsbeiträge zur Förderung der rationellen Elektrizitätsverwendung und der Nutzung erneuerbarer Energiequellen, der so genannte Stromsparfonds.
Im November 2008 hat die Bevölkerung der Stadt Zürich als erste Schweizer Gemeinde die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft in der Gemeindeordnung verankert und damit gleichzeitig den vor 20 Jahren eingeschlagenen Kurs mit der Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energiequellen bestätigt.