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Trend zur ambulanten Behandlung

Medienmitteilung

Erneut ein Rekordergebnis für das Stadtspital Waid Zürich: So viele Patientinnen und Patienten wie nie zuvor liessen sich im Jahr 2010 behandeln. Auffallend ist eine markante Steigerung im ambulanten Bereich von über 13 Prozent. Finanziell schloss das Stadtspital Waid um 4,2 Millionen Franken besser ab als im Vorjahr.

29. April 2011

Insgesamt wurden im Jahr 2010 im Stadtspital Waid 9528 Patientinnen und Patienten stationär und 29 276 in den Ambulatorien und im Notfallzentrum behandelt. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Anstieg von 2,6 Prozent im stationären und von 13,5 Prozent im ambulanten Bereich. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Patientinnen und Patienten ging von 10,2 Tagen auf 9,9 Tage zurück.

Der Trend zur ambulanten statt stationären Behandlung lässt sich seit mehreren Jahren beobachten. Das Waidspital zählte in diesem Bereich vor zehn Jahren erst 17 135 Patientinnen und Patienten. Das Rekordergebnis im Jahr 2010 von  29 276 (Vorjahr 25 786) ist vor allem auf einen starken Anstieg im Notfallzentrum zurückzuführen. Wurden dort im Jahr 2009 noch 19'525 Patientinnen und Patienten notfallmässig behandelt, waren es letztes Jahr bereits 21'373. Auch die Tatsache, dass sich die stationären Patientinnen und Patienten immer kürzer im Spital aufhalten, lässt sich seit längerem feststellen. Sie lässt sich teils damit erklären, dass Behandlungsmethoden laufend verbessert und auch Behandlungsabläufe in den Spitälern effizienter werden.

Wie die Patientenzahlen verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr auch das finanzielle Ergebnis markant: Bei einem Aufwand von 131,4 Millionen Franken (Vorjahr 129 Mio.) und einem Ertrag von 94,8 Millionen Franken (88,3 Mio.) beläuft sich das strukturelle Defizit auf 36,6 Millionen Franken. Damit fällt das Jahresergebnis um 4,2 Millionen besser aus als im Jahr 2009. Das spiegelt auch der Deckungsgrad, der im Vergleich zum Vorjahr von 68,4 Prozent auf 72,1 Prozent angestiegen ist. Der um 2,4 Millionen Franken höhere Aufwand ist zum grössten Teil auf ordentliche Anpassungen der Besoldungen des Personals zurückzuführen. Sie machen 1,8 Millionen aus. Der höhere Aufwand konnte allerdings durch die Steigerung der  Patientenzahlen mehr als kompensiert werden. Fast die Hälfte der im Vergleich zum Vorjahr höheren Erträge von 6,5 Millionen entfallen auf die Verbesserungen im ambulanten Bereich. Auch die Erträge im stationären Bereich konnten um rund 800 000 Franken gesteigert werden, obwohl die Anzahl Pflegetage von 92 454 auf 92 225 zurückging. Dadurch sank auch die Belegung der Betten von 84,4 Prozent auf  84,2.

 

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