Die Stadtpolizei Zürich setzt auf Gurtschlitten
Medienmitteilung
Die Aktion „Gurtschlitten“ der Stadtpolizei Zürich soll allen Fahrzeuginsassen die Wichtigkeit der Anschnallpflicht aufzeigen und zugleich die Verkehrssicherheit fördern. Vom 17. bis 19. Mai 2010 hat die Bevölkerung die Möglichkeit, mit einem sogenannten Gurtschlitten einen simulierten Aufprall – bei tiefem Tempo – am eigenen Leib zu erfahren.
17. Mai 2010,10.02 Uhr
Für viele Fahrzeuginsassen ist das Tragen des Sicherheitsgurtes auf den Vordersitzen eine Selbstverständlichkeit. Auf den Rücksitzen hingegen sieht es anders aus. Gemäss einer Statistik der bfu (Beratungsstelle für Unfallverhütung) liegt in der Deutschschweiz die Tragquote des Sicherheitsgurtes auf den Vordersitzen bei rund 90% (unverändert seit 2008). Auf den Rücksitzen ist dieser Wert sichtlich tiefer und liegt bei rund 70%. Obwohl sich die Tragquote auf den Rücksitzen in den letzten Jahren erhöht hat, ist dieser Wert nach wie vor unbefriedigend tief. Denn es ist unbestritten, dass das Tragen des Sicherheitsgurtes die Überlebenswahrscheinlichkeit markant erhöht bzw. die Verletzungen vermindert. Die Stadtpolizei Zürich wird in den nächsten Tagen auf öffentlichen Plätzen einen sogenannten Gurtschlitten einsetzen und leistet auf diese Weise einen wichtigen Beitrag, um die Tragquote zu erhöhen. Mit dem Gurtschlitten wird bei niedriger Geschwindigkeit ein Aufprall simuliert. Dabei können die Kräfte einer Kollision – selbst bei tiefem Tempo – am eigenen Körper erfahren werden. Daneben stehen die Spezialisten der Verkehrsunfallprävention der Bevölkerung bei Fragen zur Verfügung – insbesondere auch zu den neuen Vorschriften der Kindersicherung – und geben konkrete Ratschläge ab: • Das Angurten vor jeder Fahrt zur Gewohnheit machen, egal ob man vorne oder hinten im Wagen sitzt. • Die Gurte und Kopfstützen auf die passende Höhe einstellen. • Den Sicherheitsgurt möglichst eng und direkt anlegen und dabei ein Verdrehen des Gurtes vermeiden. • Kinder nur auf einem geprüften, dem Gewicht angepassten und gut befestigten Sitz mitführen oder auf andere dem Alter entsprechende Sicherheitssysteme achten. Die Stadtpolizei Zürich steht bei Fragen zur Verfügung und gibt gerne weitere Informationen ab. Hinweis and die Medienschaffenden: Es besteht die Möglichkeit, die Aktion zu begleiten. (Start heute Nachmittag zwischen 14.00 - 16.00 Uhr beim Löwenplatz) Bei Interesse bitten wir um Kontaktaufnahme unter Telefon 044 411 91 11. Ansprechpartnerin: Andrea Mikuleczky, Verkehrsunfallprävention, Stadtpolizei Zürich Stadtpolizei Zürich Infostelle René Ruf