Nein zur freien Schulwahl
Medienmitteilung
Der Stadtrat sieht in der Ablehnung der Initiative «Ja, Bildungsvielfalt für alle» im Kanton Basel-Landschaft ein klares Bekenntnis zu einer starken Volksschule. Der Beitritt des Kantons Zürich zum HarmoS-Konkordat bestätigt die bildungspolitische Stossrichtung, die mit der Umsetzung des neuen Volksschulgesetztes eingeschlagen wurde.
30. November 2008
Mit Genugtuung hat der Stadtrat von Zürich das Abstimmungsergebnis im Bezug auf die Verfassungsinitiative «Ja, Bildungsvielfalt für alle» im Kanton Basel-Land zur Kenntnis genommen. Den Initianten ist es im Vorfeld der Abstimmung gelungen, mit dem Thema «freie Schulwahl» eine breite bildungspolitische Diskussion in Gang zu bringen. Auch im Kanton Zürich hat sich ein entsprechendes Initiativ-Komitee gebildet. Das Stimmvolk im Kanton Basel-Land hat die Initiative abgelehnt. Dies ist ein klares Zeichen, dass die Volksschule in der Schweiz nach wie vor grosses Vertrauen geniesst. Der Stadtrat ist sich seiner diesbezüglichen Verantwortung bewusst. Sie besteht darin, sich in aller Klarheit hinter die Zürcher Volksschule zu stellen und die Bevölkerung auf die Risiken der freien Schulwahl hinzuweisen. Der Stadtrat anerkennt die Forderung nach individueller schulischer Förderung. Die Zürcher Volksschule kann diese dank der laufenden Reformen auch in Zukunft besser gewährleisten. Die freie Schulwahl gefährdet die Ressourcen für wichtige Reformprozesse aber auch die Entwicklung unserer Stadt und schliesslich das solidarische und demokratische Gemeinwesen.
Der Entscheid des Zürcher Stimmvolks, dem HarmoS-Konkordat beizutreten, ist richtig. Mit Bezug auf die Einschulung, die obligatorische Schulzeit und die Schaffung von Tagesstrukturen bringt HarmoS für die Stadt Zürich praktisch keine Veränderungen. Einzig der Stichtag für die Einschulung verschiebt sich um drei Monate. Dennoch ist HarmoS ein Schritt in die richtige Richtung: Neben der strukturellen Harmonisierung, welche das Konkordat mit sich bringt, tragen die Harmonisierungen der Ziele und Bildungsstandards zu mehr Durchlässigkeit und Qualität im Bildungswesen bei. Dies erleichtert die Mobilität der Eltern, entspricht einem langjährigen Anliegen der Wirtschaft und ist im Interesse der Stadt Zürich als wirtschaftlichem Zentrum der Schweiz.
Der Entscheid des Zürcher Stimmvolks, dem HarmoS-Konkordat beizutreten, ist richtig. Mit Bezug auf die Einschulung, die obligatorische Schulzeit und die Schaffung von Tagesstrukturen bringt HarmoS für die Stadt Zürich praktisch keine Veränderungen. Einzig der Stichtag für die Einschulung verschiebt sich um drei Monate. Dennoch ist HarmoS ein Schritt in die richtige Richtung: Neben der strukturellen Harmonisierung, welche das Konkordat mit sich bringt, tragen die Harmonisierungen der Ziele und Bildungsstandards zu mehr Durchlässigkeit und Qualität im Bildungswesen bei. Dies erleichtert die Mobilität der Eltern, entspricht einem langjährigen Anliegen der Wirtschaft und ist im Interesse der Stadt Zürich als wirtschaftlichem Zentrum der Schweiz.