Hallo Nachbarin, hallo Nachbar
Medienmitteilung
Leicht verständliche Hausregeln für ein gutes Zusammenleben
Das gemeinsame Wohnen unter einem Dach ist anspruchsvoll und durch Hausordnungen geregelt, die oft nur schwer lesbar sind und teilweise nur ungenügend beachtet werden. Dies führt immer wieder zu Missverständnissen und zu vermeidbaren Konflikten. Deshalb werden die grossen Wohnungsanbieter in der Stadt Zürich ihre Mieterinnen und Mieter in den nächsten Wochen mit einem Plakat über die wichtigsten Hausregeln informieren. Die Startauflage beläuft sich auf 32 000 Exemplare. Durch die speziell geschaffenen Piktogramme und die Übersetzungen in 10 Sprachen werden sie für die ganze Wohnbevölkerung verständlich sein: Integration findet im Alltag statt und spiegelt sich in einem guten Zusammenleben.
27. Februar 2008
Ausgehend von einem durch die Eidgenössische Ausländerkommission EKA finanzierten Projekt der Stadt Bern und einer grafischen Umsetzung des Kantons Basel-Stadt, lancieren die grossen Wohnungsanbieter in der Stadt Zürich gemeinsam mit der Stadtentwicklung und der Integrationsförderung die Kampagne «Hallo Nachbarin, hallo Nachbar». Diese besteht aus einem Plakat im A3-Format, welches in einfachen Piktogrammen und in zehn verschiedenen Sprachen über die für das gute Zusammenleben im Wohnbereich wichtigsten Hausregeln informiert.
32 000 Plakate für das bessere Verständnis
In einer ersten Auflage wurden 32 000 Plakate gedruckt. Sie werden in den nächsten Wochen in Hunderten von Hauseingängen aufgehängt und Tausenden von Mieterinnen und Mietern zugestellt. Die Plakate werden die bestehenden Hausordnungen nicht ersetzen, aber diese besser verständlich machen. Denn nur bekannte Regeln können eingehalten werden. Die Initianten von «Hallo Nachbarin, hallo Nachbar» gehen denn auch davon aus, dass die Plakate einen Beitrag an eine Verbesserung der Wohnqualität und an eine Verminderung von kleineren und grösseren Konflikten leisten werden.
Ein wichtiges Anliegen von «Hallo Nachbarin, hallo Nachbar» ist es, auch die ausländische Bevölkerung gut zu erreichen. Denn einerseits hat die Stadt Zürich einen Ausländeranteil von gut einem Drittel und andererseits ziehen jedes Jahr gut 23 000 Ausländerinnen und Ausländer nach Zürich, wovon über 17 000 direkt aus dem Ausland kommen. Und auch wenn man berücksichtigt, dass ein recht hoher Anteil dieser Zuziehenden nur kurz in Zürich bleibt und dass die grösste Zuwanderungsgruppe aus Deutschland kommt, ist es offensichtlich, dass immer wieder fremdsprachige «Neu-Zürcherinnen und Neu-Zürcher» Informationsbedarf haben. Integration findet im Alltag statt, und spiegelt sich nicht zuletzt im Wohnbereich und in einem guten Zusammenleben.
Die wichtigsten Regeln
Auf Einladung der Stadtentwicklung und der Integrationsförderung haben sich folgende Wohnungsanbieter am Projekt beteiligt: Liegenschaftsverwaltung der Stadt Zürich; Schweizerischer Verband für Wohnungswesen SVW, Sektion Zürich; Hauseigentümerverband Zürich HEV; Stiftung Domicil; Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich; Stiftung Wohnungen für kinderreiche Familien; Stiftung zur Erhaltung von preisgünstigem Wohn- und Gewerberaum der Stadt Zürich PWG; Allgemeine Baugenossenschaft Zürich ABZ; Familienheim Genossenschaft FGZ; ASIG Baugenossenschaft. Sie haben sich im Rahmen gemeinsamer Gespräche auf folgende zentrale Hausregeln geeinigt:
Miteinander reden / Nachbarschaft pflegen / Sorge tragen zu Haus und Umgebung / Lärm: Rücksicht nehmen und Ruhezeiten einhalten / Wohnung kurz und regelmässig lüften / Keine Gegenstände ausserhalb der Wohnung hinstellen / Im Treppenhaus und in der Garage nicht spielen / Waschküche sauber hinterlassen / Abfall in Zürisäcke und dann in den Container
Diese Hausregeln werden ergänzt durch ein zehntes Piktogramm, das auf die Bedeutung guter Kenntnisse der deutschen Sprache und auf die kostenlose Deutschkursberatung der Integrationsförderung hinweist: «Es ist wichtig, dass Sie Deutsch sprechen und verstehen».
Die durch die Projektpartner getroffene Auswahl führte dazu, dass die durch die Stadt Bern erarbeiteten Piktogramme und Erläuterungstexte ergänzt werden mussten. Auch wurde für die Zürcher Version von «Hallo Nachbarin, hallo Nachbar» die von Basel-Stadt zur Verfügung gestellte Grafik leicht angepasst.
Die Verwendung ausserhalb der Stadt Zürich
Da einige Projektpartner auch daran interessiert sind, die Plakate zu «Hallo Nachbarin, hallo Nachbar» auch ausserhalb der Stadt Zürich zu verwenden, wurden zwei verschiedene Versionen gedruckt. Die national einsetzbare unterscheidet sich von der Zürcher-Version insofern, dass der Abfallsack kein Zürisack ist und dass der Hinweis auf die Deutschkursberatung der Integrationsförderung entfällt.
Zudem wird der Schweizerische Verband für Wohnungswesen SVW die Vorlagen in einer Art Baukastensystem auf Ihrer Website zur Verfügung stellen, so dass zukünftig auch individuell angepasste Druckvorlagen hergestellt werden können.
Aber auch für die Stadt Zürich ist bereits heute eine weitere Druckauflage vorgesehen. Interessierte Wohnungsanbieter und Verwaltungen können mit der Integrationsförderung Kontakt aufnehmen (Herr Remo Blumenthal).
Beispiele für die konkrete Umsetzung
32 000 Plakate für das bessere Verständnis
In einer ersten Auflage wurden 32 000 Plakate gedruckt. Sie werden in den nächsten Wochen in Hunderten von Hauseingängen aufgehängt und Tausenden von Mieterinnen und Mietern zugestellt. Die Plakate werden die bestehenden Hausordnungen nicht ersetzen, aber diese besser verständlich machen. Denn nur bekannte Regeln können eingehalten werden. Die Initianten von «Hallo Nachbarin, hallo Nachbar» gehen denn auch davon aus, dass die Plakate einen Beitrag an eine Verbesserung der Wohnqualität und an eine Verminderung von kleineren und grösseren Konflikten leisten werden.
Ein wichtiges Anliegen von «Hallo Nachbarin, hallo Nachbar» ist es, auch die ausländische Bevölkerung gut zu erreichen. Denn einerseits hat die Stadt Zürich einen Ausländeranteil von gut einem Drittel und andererseits ziehen jedes Jahr gut 23 000 Ausländerinnen und Ausländer nach Zürich, wovon über 17 000 direkt aus dem Ausland kommen. Und auch wenn man berücksichtigt, dass ein recht hoher Anteil dieser Zuziehenden nur kurz in Zürich bleibt und dass die grösste Zuwanderungsgruppe aus Deutschland kommt, ist es offensichtlich, dass immer wieder fremdsprachige «Neu-Zürcherinnen und Neu-Zürcher» Informationsbedarf haben. Integration findet im Alltag statt, und spiegelt sich nicht zuletzt im Wohnbereich und in einem guten Zusammenleben.
Die wichtigsten Regeln
Auf Einladung der Stadtentwicklung und der Integrationsförderung haben sich folgende Wohnungsanbieter am Projekt beteiligt: Liegenschaftsverwaltung der Stadt Zürich; Schweizerischer Verband für Wohnungswesen SVW, Sektion Zürich; Hauseigentümerverband Zürich HEV; Stiftung Domicil; Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich; Stiftung Wohnungen für kinderreiche Familien; Stiftung zur Erhaltung von preisgünstigem Wohn- und Gewerberaum der Stadt Zürich PWG; Allgemeine Baugenossenschaft Zürich ABZ; Familienheim Genossenschaft FGZ; ASIG Baugenossenschaft. Sie haben sich im Rahmen gemeinsamer Gespräche auf folgende zentrale Hausregeln geeinigt:
Miteinander reden / Nachbarschaft pflegen / Sorge tragen zu Haus und Umgebung / Lärm: Rücksicht nehmen und Ruhezeiten einhalten / Wohnung kurz und regelmässig lüften / Keine Gegenstände ausserhalb der Wohnung hinstellen / Im Treppenhaus und in der Garage nicht spielen / Waschküche sauber hinterlassen / Abfall in Zürisäcke und dann in den Container
Diese Hausregeln werden ergänzt durch ein zehntes Piktogramm, das auf die Bedeutung guter Kenntnisse der deutschen Sprache und auf die kostenlose Deutschkursberatung der Integrationsförderung hinweist: «Es ist wichtig, dass Sie Deutsch sprechen und verstehen».
Die durch die Projektpartner getroffene Auswahl führte dazu, dass die durch die Stadt Bern erarbeiteten Piktogramme und Erläuterungstexte ergänzt werden mussten. Auch wurde für die Zürcher Version von «Hallo Nachbarin, hallo Nachbar» die von Basel-Stadt zur Verfügung gestellte Grafik leicht angepasst.
Die Verwendung ausserhalb der Stadt Zürich
Da einige Projektpartner auch daran interessiert sind, die Plakate zu «Hallo Nachbarin, hallo Nachbar» auch ausserhalb der Stadt Zürich zu verwenden, wurden zwei verschiedene Versionen gedruckt. Die national einsetzbare unterscheidet sich von der Zürcher-Version insofern, dass der Abfallsack kein Zürisack ist und dass der Hinweis auf die Deutschkursberatung der Integrationsförderung entfällt.
Zudem wird der Schweizerische Verband für Wohnungswesen SVW die Vorlagen in einer Art Baukastensystem auf Ihrer Website zur Verfügung stellen, so dass zukünftig auch individuell angepasste Druckvorlagen hergestellt werden können.
Aber auch für die Stadt Zürich ist bereits heute eine weitere Druckauflage vorgesehen. Interessierte Wohnungsanbieter und Verwaltungen können mit der Integrationsförderung Kontakt aufnehmen (Herr Remo Blumenthal).
Beispiele für die konkrete Umsetzung
- Die Liegenschaftsverwaltung der Stadt Zürich wird die Plakate im März 2008 in über 1 500 Hauseingängen aufhängen und die Plakate ab März 2008 neuen Mietverträgen beilegen.
- Der HEV Zürich wird die Plakate sukzessiv in den vom Verband verwalteten Liegenschaften aufhängen und bei Bedarf bei Neuvermietungen mit dem Mietvertrag abgeben.
- Die ABZ wird die Plakate in über 500 Hauseingängen aufhängen und das Plakat den anderen Mietunterlagen beilegen. Die FGZ wird die Plakate ebenfalls in allen Hauseingängen von Mehrfamilienhäusern aufhängen.
- Der Stiftung Domicil wird die Plakate den Wohnungssuchenden persönlich abgeben und den bisherigen rund 450 MieterInnen per Post zustellen. Die Plakate werden zudem den Teilnehmenden von Kursen für Hauswarte und Bewirtschafter abgegeben.
- Die ASIG wird das Plakat der Hauszeitung beilegen (Auflage 2 500).
- Die PWG wird das Plakat an alle rund 1000 MieterInnen per Post zustellen und in Zukunft das Plakat dem Mietvertrag beilegen.
- Der SVW Zürich wirbt für die weitere Verbreitung des Plakates bei allen gemeinnützigen Wohnbauträgern in der Schweiz.