Stadtrat André Odermatt, Vorsteher des Hochbaudepartements, eröffnete den Abend mit einem Blick auf die Schulraumentwicklung. Der Bau der Schulanlage Im Isengrind schreitet weiter voran und soll ab 2026 Sekundarschüler*innen aus dem Schulhaus Käferholz aufnehmen, das in der Folge instand gesetzt und zur Primarschule umgenutzt wird. Aufgrund jüngster Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung gibt es Anzeichen für eine Entspannug der Bedarfslage, weshalb etwa die geplante Schulanlage Kempfareal etwas später als geplant realiisert werden dürfte. 

Pünktlich zur Eröffnung der Badesaison wurde das instandgesetzten Seebad Katzensee in Betrieb genommen. Die Stadt behebt mit Hochdruck letzte Unannehmlichkeiten, die sich seither gezeigt haben.

Anschliessend ging Stadtrat Odermatt auf die Zentrumsentwicklung ein. In einem Gestaltungsplan sollen zunächst die erarbeiteten Leitplanken zur Entwicklung des Areals zwischen dem Migros-Pensionskasse, Post, Zentrumsplatz und Zehntenhausgarten rechtlich verbindlich gemacht werden. Das Zehntenhaus wird voraussichtlich ab 2025 instand gesetzt werden können.

Simone Brander, Vorsteherin im Tiefbau- und Entsorgungsdepartement, blickte zurück auf die gelungene Mitwirkung des Quartiers zur Gestaltung des Zentrumsplatzes und des Zehntenhausgartens. Die meisten Wünsche können in der weiteren Planung berücksichtigt werden. Der Platz wird ein Treffpunkt mit Bäumen, Sitzgelegenheiten und einem Brunnen, während der Zehntenhausgarten als ruhiger Rückzugsort gestaltet wird.

Zudem wird mit dem Bau eines Grünen Stadtplatzes vis-à-vis der Kirche Glaubten nach dem Abschluss der Tramarbeiten ein weiterer öffentlicher Raum geschaffen.

Im Weiteren ging Stadträtin Brander auf die geplanten beiden Velovorzugsrouten vom Bahnhof Affoltern nach Oerlikon sowie zwischen Milchbuck und Katzensee ein - und kündigte für Anfang 2025 eine Infoveranstaltung zum Thema an. Zudem informierte sie über bevorstehende Bauarbeiten und den provisorischen Recyclinghof Looächer, der seit August 2024 in Betrieb ist.

Stadtrat Michael Baumer, Vorsteher der Industriellen Betriebe, kündigte die bevorstehende Rückkehr zum Normalfahrplan für alle Busse und die Tramlinie 15 an. Ab Dezember 2024 verbindet eine neue Linie (492) Regensdorf mit dem Bahnhof Affoltern. Ein Jahr später soll auch eine neue Busverbindung zwischen ETH Hönggerberg und Reckenholz aufgenommen werden. 

Zudem berichtete über den aktuellen Stand des Tramprojekts Affoltern und verwies auf ein Infocenter zum Projekt, das kürzlich am Zehntenhausplatz eröffnet wurde. Abschliessendgab er einen Ausblick auf die Tramtangente Nord, die als wichtige Querverbindung Affoltern mit Oerlikon und Schwamendingen verknüpfen wird. 

Andrea Martin-Fischer von der Stiftung Alterswohnungen und Christoph Craviolini von Liegenschaften Stadt Zürich gaben einen Überblick über ihre Angebote im Quartier und zeigten den grossen Bedarf an preisgünstigem Wohnraum für ältere Menschen auf. Stadtweit strebt Zürich an, bis 2040 rund 3000 zusätzliche Alterswohnungen zu schaffen.

Zum Abschluss der Veranstaltung hatten die rund 150 Anwesenden Gelegenheit, Fragen zu stellen und mit den Referent*innen ins Gespräch zu kommen, das nicht selten beim anschliessenden Apéro noch vertieft wurde.