Affoltern Diagonal 2022
Die Informationsveranstaltung «Affoltern Diagonal» fand am 3. Oktober 2022 bereits zum dritten Mal in Folge statt. Drei Stadträt*innen sowie ein Vertreter der Kirchenpflege informierten die Quartierbevölkerung über aktuelle Projekte und Entwicklungen im Quartier.
Stadtrat André Odermatt, Vorsteher des Hochbaudepartements, machte den Auftakt und hiess die rund 150 Quartierbewohner*innen in der reformierten Kirche Glaubten willkommen. Er freute sich darüber, dass die Veranstaltung auch dieses Jahr wieder stattfinden konnte, besonders, da seit dem zweiten Affoltern Diagonal vor einem Jahr viel passiert sei.
Dann berichtete Stadtrat Odermatt über verschiedene öffentliche und private Bauvorhaben: Er gab dem Publikum ein Update zur Quartieranalyse Affoltern, die bereits vor einem Jahr ausführlich vorgestellt worden war. Aufgrund der Rückmeldung aus dem Quartier wird es eine vertiefte Prüfung des Areals der Schulanlage Holderbach geben. Ausserdem läuft das Baubewilligungsverfahren für den Neubau der Schulanlage Im Isengrind, das Zehntenhaus wird nach dessen Instandsetzung neu genutzt und die Planung der Zentrumsentwicklung in Affoltern ist in vollem Gang.
Michael Hauser, Ressortverantwortlicher Immobilien der Kirchenpflege, stellte das Bauprojekt auf dem Glaubten-Areal der Stiftung Pfarrer Sieber vor. Der Neubau wird aus vier Teilen bestehen, in denen Wohn- und Arbeitsräume untergebracht werden. Das Projekt befindet sich in der Bauphase und soll 2024 fertiggestellt sowie in Betrieb genommen werden. Zuletzt gab Hauser noch einen Ausblick auf die Zukunft des Standorts Glaubten.
Danach informierte Stadträtin Simone Brander über die aktuellen Verkehrs- und Freiraumprojekte im Quartier. Sie thematisierte die Sanierung des Seebads Katzensee, die Neugestaltung des Zentrums in Affoltern, den aktuellen Stand der Planung der Velovorzugsrouten sowie das Recycling im Quartier. In Affoltern wird der Betrieb eines mobilen Recyclinghofs getestet und ein temporäres Recyclingzentrum auf dem Areal Looächer ist in Abklärung. Zum Abschluss berichtete sie über die Prüfung der Möglichkeiten zur Fernwärmeversorgung in Affoltern.
Über den neusten Stand zum Tram Affoltern gab Stadtrat Michael Baumer Auskunft. Dabei kamen verschiedene Themen zu Sprache, die mit dem Tram Affoltern in Verbindung stehen. Dies waren unter anderem die Infrastrukturkonzession, das Agglomerationsprogramm, die Erneuerung diverser Werkleitungen, die Freiraumgestaltung, die Geschwindigkeit des Trams, die geplanten Velovorzugsrouten und die Verschiebung des Restaurants Frieden. Voraussichtlich kann 2026 mit dem Bau begonnen und das Tram 2029 in Betrieb genommen werden.
Nach den Präsentationen hatte das Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen sowie Anregungen anzubringen. Viele der Fragen betrafen dabei die Verkehrsplanung, insbesondere die Velovorzugsrouten und den öffentlichen Verkehr im Quartier. Beim gemeinsamen Apéro konnten sich die Quartierbewohnenden anschliessend noch in bilateralen Gesprächen mit den Referent*innen austauschen.