Kindergartenhaus Wiedikon
Der Kindergartenkomplex an der Zentralstrasse in Zürich-Wiedikon wurde 1932 erbaut. Er besteht aus acht Unterrichtszimmern, drei Horten und einer Turnhalle.
Der Kindergarten ist typischer Vertreter des «Neuen Bauens», der architektonischen Moderne der 1930er-Jahren. Diese Bauweise forderte viel Licht, Luft und Bewegung. Entsprechend finden sich beim Gebäude an der Zentralstrasse Elemente wie Oberlichter für die grosszügig konzipierten Unterrichtszimmer, vollständig verglaste Fassadenteile oder direkte Ausgänge ins Freie.
1953 wurde der Vortragssaal in eine Turnhalle umgebaut. 1975 fand eine umfangreichere Sanierung mit weiteren Umbauten statt. Seit 1989 dient die ehemalige Abwartwohnung als Mittagshort. Der nächsten Instandsetzung wird vor allem die Aufgabe zukommen, das Gebäude wärme- und haustechnisch modernen Standards anzugleichen.
Entlang der Zurlindenstrasse, welche das Areal südlich begrenzt, erstreckt sich eine gleichzeitig mit dem Kindergarten realisierte Wohnzeile. Der Kindergarten und die Wohnhäuser der Allgemeinen Baugenossenschaft Zürich bilden eine stilistische und funktionale Einheit. Sie sind im Inventar der Denkmalpflege.