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Emissionskataster

Der Fachbereich Luftqualität des Umwelt- und Gesundheitsschutzes erstellt alle 2 Jahre einen Emissionskataster und eine Emissionsbilanz aus den wichtigsten Quellen der Luftschadstoff- und Treibhausgasemissionen innerhalb der Stadt Zürich. Der Emissionskataster gibt Auskunft, wo in der Stadt wie viele Schadstoffe und Treibhausgase ausgestossen werden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der motorisierte Strassenverkehr verursacht über die Hälfte der gesamten Stickoxid-Emissionen in der Stadt Zürich.
  • Für die Feinstaub-Emissionen sind hauptsächlich der Verkehr und die Anlagen von Industrie und Gewerbe verantwortlich.
  • Die Emissionen von CO2 stammen hauptsächlich aus Feuerungsanlagen.
  • Die Emissionsmengen der Schadstoffe nahmen über die Jahre ab. 

Luftemissionskataster

Für den Luftemissionskataster werden die Luftschadstoffemissionen der Stadt Zürich über ein Kalenderjahr bilanziert. Dann werden sie räumlich dargestellt.

Für die Jahre 2010 bis 2022 können Aussagen zu den Schadstoffen Feinstaub (PM10), Stickoxide (NOₓ), flüchtige organische Verbindungen (VOC), Schwefeldioxid (SO₂), Benzol, Ammoniak (NH3) und Kohlenstoffmonoxid (CO) sowie zu den Direktemissionen des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid (CO₂) gemacht werden.

Ab 2020 sind die zusätzlichen Luftschadstoffe Feinstaub PM2.5, Russ (Black Carbon) und die Treibhausgase N₂O (Lachgas) und CH(Methan) hinzugekommen. Vor 2020 fehlte die Datengrundlage für deren Berechnung. Diese vier Schadstoffe haben eine hohe Relevanz für das Klima (Russ, Lachgas und Methan) und die Gesundheit (lungengängiger Feinstaub und Russ).

Unter der Bezeichnung PM10 und PM2.5 versteht man Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser kleiner gleich 10 bzw. 2.5 Mikrometer. PM2.5 ist also in PM10 enthalten. Die Unterscheidung der beiden Werte liegt darin, dass Partikel deren Grösse zwischen PM10 und PM2.5 liegt, bis in die Luftröhre eingeatmet werden können (inhalierbarer Feinstaub), während PM2.5 bis in die Bronchien gelangen kann (lungengängiger Feinstaub). Beide Feinstaubgrössen enthalten auch ultrafeine Partikel (PM0.1) welche via Lungenbläschen in die Blutbahn gelangen und die Blut-Hirn-Schranke überwinden können. 

Luftschadstoffkarte Stadt Zürich 2020
Die Luftschadstoffkarte zeigt die Emissionsmengen von Stickoxiden im Jahr 2020 als Raster mit einer Auflösung von 100m x 100m. Je dunkler ein Rasterpunkt, desto mehr Schadstoff wurde emittiert.

Die Quellen der Emissionen werden dabei in sieben Kategorien aufgeteilt: Verkehr, Feuerungen, Industrie und Gewerbe, Land- und Forstwirtschaft, Haushalt, Hobby und Garten, und biogene Emissionen. Die Daten stammen aus Erhebungen, Emissionsmessungen und Emissionsberechnungen.

Die Emissionsbilanz und der Kataster dienen als Grundlage für die Modellierung und Prognose von Immissionen, zur Erstellung des Massnahmenplans für die Luftreinhaltung der Stadt Zürich und als Information für die Öffentlichkeit. Die Emissionen sind als Einschätzung zu verstehen und stellen keine amtlichen oder verbindlichen Angaben dar.

Bei den Angaben zu den CO2-Emissionen handelt es sich um Direktemissionen und nicht um eine CO2-Statistik gemäss CO2-Gesetz. Informationen zur CO2-Statistik der Stadt Zürich finden Sie online.

Emissionskataster Daten beziehen

Alle Emissionskataster-Karten sind als Rasterdaten mit einer Auflösung von 100m x 100m auf dem Geodatenportal der Stadt Zürich verfügbar. Link zum Geodatenportal

Emissionsbilanz

Die Emissionsbilanz berücksichtigt die Emission unterschiedlicher Schadstoffe über ein Kalenderjahr in der Stadt Zürich. Fahren Sie mit der Maus über die Grafik und wählen Sie die Schadstoffe im Drop-Down-Menu aus, um mehr zu den Quellen der Luftbelastung in der Stadt Zürich zu erfahren. 

Die Daten aus der Abbildung können auch als Tabelle heruntergeladen werden:

Kontaktperson

Tobias Kugler

Projektleiter
Telefon +41 44 412 17 34
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