Welche Plätze meiden Sie im Sommer? Wo fühlen Sie sich besonders unwohl und wo schmilzt das Glacé am schnellsten? Welche Orte nutzen Sie zur Abkühlung? Gemeinsam vermessen wir die Temperaturen im Kreis 4 und finden heraus, welche Plätze besonders unangenehm heiss und welche Aufenthaltsorte kühle Oasen sind. 

Immer mehr Plätze in Siedlungsgebieten heizen sich im Sommer aufgrund des Klimawandels extrem auf und können sich über Nacht kaum noch abkühlen. Dieser Hitzeinsel-Effekt wird häufiger, länger und intensiver. Das ist für die Bevölkerung nicht nur unangenehm, sondern auch eine starke gesundheitliche Belastung – insbesondere für vulnerable Gruppen wie Senior*innen.

Die Stadt Zürich will mit dem Projekt «3-2-1-heiss!» zusammen mit Seniorinnen und Senioren der Hitze auf die Spur kommen. 

Und so geht’s: Mit einem Temperatursensor ausgerüstet messen Senior*innen auf Spaziergängen oder dem Weg zum Einkauf bei schönem Wetter die Temperaturen und notieren sich dabei auch, wo sie starke Hitze empfinden oder an welchen Orten sie Abkühlung erfahren.

Gemessen wird an den heissesten Tagen zwischen dem 12. und 29. August 2024. Bei einer Schlussveranstaltung am 12. September tauschen Sie mit anderen Teilnehmenden und Vertreter*innen der Stadt Zürich ihre Erfahrungen aus, diskutieren welche öffentlichen Plätze besonders von der Hitze betroffen sind, und küren gemeinsam den angenehmsten Ort des Quartiers.

Die in diesem Projekt gewonnenen Erkenntnisse fliessen in die zukünftigen Anstrengungen zur Hitzeminderung der Stadt Zürich ein.

Dieses Projekt wird vom Programm Stadtgrün finanziert. Das Programm umfasst Forschungs- und Pilotprojekte im Bereich hitzemindernder Massnahmen. Die Stadt Zürich trägt mit dem Programm Stadtgrün zur Hitzeminderung, Klimaverbesserung sowie zur Steigerung der Biodiversität bei. Es ist ein Projekt in Zusammenarbeit mit catta, Sensirion und NOA.