GemüseAckerdemie – ein Bildungsprogramm für Zürcher Schulen
Um die Ziele der Strategie nachhaltige Ernährung im Handlungsfeld Information und Bildung zu erreichen, hat der Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich ein Pilotprojekt mit der GemüseAckerdemie initiiert.
Ein Gemüseacker in der Schule
Die GemüseAckerdemie ist ein Programm für Konsum- und Ernährungsbildung. Durch professionelle Unterstützung und ganzjährige Betreuung von Pädagog*innen wird ein gut funktionierenden, langfristigen und ertragreichen Gemüsegarten geschaffen.
Für das Pilotprojekt wurden fünf Primarschulen in der Stadt Zürich ausgewählt, die während drei Jahren einen Schulgarten respektive einen GemüseAcker bewirtschaften und parallel das Bildungsprogramm GemüseAckerdemie durchlaufen.. Eine Begleitstudie misst die Umweltwirkung des Programmes bei den fünf Pilotschulen.
In begleitenden Bildungsmaterialien erfahren die Kinder und Jugendlichen Grundlagen über Anbau und Pflege von Gemüse sowie über globale Zusammenhänge und Auswirkungen von Produktion und Konsum. Die Materialien orientieren sich inhaltlich und methodisch an der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE).
Praxis und Theorie
Von April bis Oktober (AckerZeit) bauen die Kinder während der Schullektionen bis zu 30 verschiedene Gemüsearten auf den 50 bis 500 m² grossen Schulgartenflächen an. Sie erweitern so die Bandbreite der ihnen bekannten Gemüsearten und können das Gemüse direkt vom Acker probieren.
Durch die investierte Zeit und Arbeit entwickeln sie eine Wertschätzung für frisches Gemüse und gewinnen durch die praktische Erfahrung wieder ein Gefühl für Saisonalität.
Im restlichen Schuljahr (Vor- und NachAckerzeit) eignen sich die Schüler*nnen in den Lektionen Fachwissen zum praktischen Gemüseanbau sowie ein umfangreiches Wissen über die Herausforderungen der globalen Wertschöpfungsketten an.